Neuss Neuss vernetzt: Ein Jahr Hotspot im Rathaus

Neuss · Wer sich – wie jährlich etwa 600 andere Paare in – Neuss das Ja-Wort geben möchte, muss vorher mindestens einmal zum Standesamt. Mit einer Vielzahl von Unterlagen. Welche das sind, erfährt das künftige Brautpaar mit einem Blick auf die Internetseiten der Stadt Neuss.

 Kleiner Kasten, große Hilfe: Matthias Stegemann am "Hotspot".

Kleiner Kasten, große Hilfe: Matthias Stegemann am "Hotspot".

Foto: Stadt

Wer sich — wie jährlich etwa 600 andere Paare in — Neuss das Ja-Wort geben möchte, muss vorher mindestens einmal zum Standesamt. Mit einer Vielzahl von Unterlagen. Welche das sind, erfährt das künftige Brautpaar mit einem Blick auf die Internetseiten der Stadt Neuss.

Die Verbindung ins World Wide Web kann Mann und Frau seit einem Jahr direkt vor Ort im Rathaus kostenlos per Wireless LAN (W-LAN) über einen unbeschränkten Hotspot herstellen, den die Stadt als Service eingerichtet hat.

"Wir waren unter den ersten Städten in Deutschland, die ihren Bürgern im Rathaus einen kostenlosen Internetzugang ermöglicht", sagt Matthias Stegemann, Amtsleiter im Personal- und Verwaltungsmanagement. "Wer ein Amt aufsuchen möchte oder muss, kann sich unmittelbar vor dem Termin auf den jeweiligen Seiten der Stadt schlau machen." Besonders nützlich kann das etwa sein für Kunden, die im Bürgeramt länger auf einen Termin warten oder Eltern, die die Sprechzeiten ihrer Beraterin im Jugendamt checken wollen.

Aufrufen können die Bürger über den Hotspot im Rathaus jedoch nicht nur die Seiten städtischer Ämter, sondern jede Internetseite im weltweiten Netz. In der ersten halben Stunde ist das Surfen kostenfrei. Danach fallen Gebühren von zwei Euro pro Stunde, höchstens jedoch acht Euro pro Tag, an.

In Zusammenarbeit mit dem Anbieter "The Cloud" hat die Stadt zudem am Markt sowie auf dem Platz vor dem "Weissen Haus" kostenlose Hotspots eingerichtet. Somit befindet sich seit einem Jahr im Neusser Stadtkern auch das virtuelle Zentrum der Quirinusstadt. "Die Sicherheit dieser Verbindungen wurde bei der Einrichtung bereits genauestens unter die Lupe genommen", erklärt Stegemann. "Wir mussten einen Spagat schaffen zwischen Datenschutz und Kundenservice", erzählt er.

Um den Hotspot im Rathaus nutzen zu können, müssen sich die Nutzer zunächst mit ihrem Laptop, Tablet oder Smatphone per SMS oder auf den Internetseiten von "The Cloud" registrieren und erhält per Mail seine Zugangsdaten. "Nur so können wir beispielsweise das Herunterladen von urhebergeschützter Software verhindern", erklärt Sascha Severin, Leiter der Abteilung Neue Medien der Stadt. Von der kabellosen Verbindung ins Netz profitieren auch die Mitarbeiter im Rathaus. "Bei Präsentationen, etwa von neuen Internetseiten der Stadt, greifen wir auf die W-LAN-Verbindung zu", sagt Severin. Für Leseratten und Wissbegierige hat die Stadt zwei weitere Hotspots in der Innenstadt eingerichtet: Besucher der Stadtbibliothek und Kunden der Volkshochschule im Romaneum kommen auch dort ins Netz

(NGZ)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort