Rauschgift-Kriminalität in Neuss Verdächtige bei Drogen-Deal erwischt – Depot entdeckt

Neuss · Bei Polizei-Kontrollen im Bereich des Stadtgartens und der Stadthalle ist ein Trio ins Visier der Beamten geraten. Die Spur führte auch zu einem Drogen-Depot.

 Die Polizei hat Schwerpunktkontrollen gegen Rauschgiftkriminalität in Neuss durchgeführt (Symbol-Bild).

Die Polizei hat Schwerpunktkontrollen gegen Rauschgiftkriminalität in Neuss durchgeführt (Symbol-Bild).

Foto: dpa-tmn/Friso Gentsch

Polizeibeamte des Schwerpunktdienstes der Kreispolizeibehörde haben am Dienstag verstärkte Kontrollen im Bereich des Stadtgartens und der Stadthalle durchgeführt. Die Kontrollen wurden sowohl durch uniformierte als auch zivile Beamte vorgenommen und dienten der Bekämpfung von Rauschgiftkriminalität. Dabei wurden einige Vergehen fest- sowie Drogen sichergestellt. Das teilt die Polizei mit.

Gegen 11.15 Uhr konnten die Beamten beobachten, wie drei Personen sich in einem abgeschiedenen Bereich der Grünanlage aufhielten. Augenscheinlich warteten sie dort. Nachdem ein 26-Jähriger Rommerskirchener sich näherte, gingen die Wartenden auf diesen zu. Nach einem kurzen Gespräch entfernte er sich kurzzeitig wieder. Die Beamten konnten nach seiner Rückkehr beobachten, wie er den Personen etwas übergab und daraufhin offensichtlich Geld erhielt. Im weiteren Verlauf konnten die beteiligten Personen durch die Beamten gestellt werden. Einer der zuvor wartenden Personen saß dabei in einem Gebüsch und konsumierte bereits gerade erworbene Drogen.

Der 26-Jährige „Verkäufer“ wurde zunächst festgenommen und in eine Polizeiwache gebracht. Aufgrund der Beobachtungen der Beamten konnte ihm ein Depot in einem Waldstück zugeordnet werden, das er offenbar zur Zwischenlagerung von Drogen nutzte. Dort fanden die Beamten portioniert Kokain und Heroin. Die Drogen wurden sichergestellt. Einer der „Käufer“ wurde ebenfalls zur Polizeiwache gebracht, nach der Vernehmung wurde er wieder entlassen. Der Rommerskirchener muss sich nun in einem Strafverfahren wegen Besitzes und Handels mit Betäubungsmitteln verantworten, er wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen und Prüfung von Haftgründen wieder entlassen.

Im Kampf gegen Drogenkriminalität setzt die Polizei auch auf Hinweise aus der Bevölkerung. Zeugen, die verdächtige Beobachtungen machen, können sich telefonisch unter der Rufnummer 02131 3000 melden und ihre Beobachtungen mitteilen. In dringenden Notfällen sollte die 110 gewählt werden. Eine schriftliche Mitteilung ist per E-Mail an poststelle.rhein-kreis-neuss@polizei.nrw.de möglich.

(NGZ)
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