Veranstaltungsreihe des Neusser Bauvereins Gartenexpertin erklärt Kindern die Welt der Insekten
Neuss · Der Neusser Bauverein setzt bei der Umweltbildung eigene Akzente. Mit der Naturgärtnerin Gundula Kerekes beschäftigt er sogar eine eigene Umweltpädagogin. Die startet jetzt eine besondere Veranstaltungsreihe.
Was krabbelt da eigentlich im Kita-Garten? Und wo sind die Insekten im Winter? Fragen wie diese stellten die Kinder der Kita Am Baldhof jetzt Gundula Kerekes, der Garten- und Umweltpädagogin des Neusser Bauvereins. Die Naturgärtnerin möchte auch den Kleinsten die Welt der Insekten näherbringen und ein Bewusstsein für die Umwelt schaffen. Die Kita Am Baldhof war die erste, in der diese Veranstaltungsreihe des Bauvereins angeboten wird. Weitere folgen.
Maxim kennt aus seinem eigenen Garten schon viele Insekten. „Ich habe dort schon Hummeln, Marienkäfer, Grashüpfer und Schmetterlinge gesehen“, sagt der Sechsjährige. Was die Insekten alle gemeinsam haben, zeigt Kerekes anhand einer Zeichnung: Alle haben sechs Beine, Fühler und manche von ihnen Flügel. Lebendige Insekten sind oftmals nicht so leicht zu beobachten. Darum hat die Umweltpädagogin präparierte Schmetterlinge mitgebracht. Die Kinder freuen sich, diese Tiere mal aus der Nähe sehen zu können.
Unter Anleitung von Gundula Kerekes und Kenan Hörst wurde danach Bambus in Stücke geschnitten, die dann in ein neues Insektenhotel eingesetzt wurden. Der Hohlraum der Bambushölzer bietet gerade Bienen in der kalten Jahreszeit Schutz. Die fertigen Insektenhotels haben einen Platz im Garten der Kita gefunden.
Mit solchen Veranstaltungen möchte der Neusser Bauverein ein Bewusstsein für Natur und Umwelt schaffen. Das Insektensterben schreitet immer weiter voran. „Besonders das Sterben ganzer Bienenpopulationen ist besorgniserregend. Umso wichtiger ist es, die Artenvielfalt zu schützen“, sagt Kerekes. Der Neusser Bauverein hat hierzu auf vielen Grünflächen Wildblumenwiesen angelegt, die den Bienen und anderen Insekten ein neues Zuhause, Nahrung und auch Schutz bieten sollen. Solche Flächen sind zum Beispiel an der Wingenderstraße und Am Kotthauserweg zu finden.