Mehrere Taten im Rhein-Kreis Neuss Polizei überführt Einbrecher mit DNA-Test

Neuss/Dormagen · Ein 35 Jahre alter Rumäne soll mehrere Einbrüche in Neuss und Dormagen begangen haben.

 Dieser „Abstrich-Tupfer“ dient zur Sicherung von DNA-Spuren.

Dieser „Abstrich-Tupfer“ dient zur Sicherung von DNA-Spuren.

Foto: Polizei

Im August 2016 und April 2017 hat die Polizei über mehrere Wohnungseinbrüche in Neuss und Dormagen berichtet. Nun ist ein Verdächtiger ins Visier der Fahnder geraten. Das teilte die Polizei am Dienstag mit. Die Beamten konnten nach akribischer Spurensicherungsarbeit und einem aktuellen DNA-Vergleich einen Tatverdächtigen identifizieren, der für insgesamt 14 Wohnungseinbrüche im Rhein-Kreis Neuss in Betracht kommt. Dabei handelt es sich um einen 35 Jahre alten rumänischen Staatsbürger. Er ist bereits mehrfach wegen ähnlicher Delikte in Erscheinung getreten und befindet sich mittlerweile in einer Justizvollzugsanstalt. Dort sitzt er eine mehrjährige Haftstrafe ab.

In der Nacht zum 30. Juli 2016 soll er im Neusser Ortsteil Gnadental, am Weißdorn-, Goldregen- und dem Berghäuschensweg, in mehrere Einfamilienhäuser eingebrochen sein. Er steht zudem in Verdacht, über das Osterwochenende 2017  sein Unwesen in Dormagen-Nievenheim getrieben zu haben. Bevorzugtes Ziel waren auch dort Einfamilienhäuser. Betroffen waren die Koniferenstraße sowie die Straßen „An der Pannesfuhr“ und „An der Kirschfuhr“. Die Vorgehensweise in den geschilderten Fällen war nach Polizeiangaben nahezu identisch: Es wurden Terrassentüren oder Fenster aufgehebelt, anschließend wurde das Mobiliar nach Wertsachen durchsucht. Die Beute bestand in der Hauptsache aus Geld und Handys.

Bei der Polizei im Rhein-Kreis ist ein zentrales Kommissariat für die Bearbeitung von allen Wohnungseinbrüchen mit Tatort im Kreis zuständig. So können Tatzusammenhänge oder Serien erkannt und bekämpft werden. Die Spurensuche und -sicherung ist ein wichtiger Teil dieser Ermittlungsarbeit. Geschulte Kriminalbeamte sichern an Tatorten beispielsweise Finger- und DNA-Spuren. Diese Spuren können auch nach Jahren noch zur Überführung von Verdächtigen führen.

(NGZ)
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