TSV Norf als Bauherr Norf feiert den Baubeginn der neuen Freilufthalle

Norf · Um die Kapazitäten in den oft vollen Sporthallen zu entlasten, werden derzeit überall in Deutschland sogenannte Freilufthallen gebaut. Für eine davon wurde nun in Norf der erste Spatenstich vorgenommen.

 Nach drei Jahren Planungszeit wurde am Freitag im von-Waldthausen-Stadion der Baubeginn für die neue Freilufthalle des TSV gefeiert.

Nach drei Jahren Planungszeit wurde am Freitag im von-Waldthausen-Stadion der Baubeginn für die neue Freilufthalle des TSV gefeiert.

Foto: Wolfgang Walter

Die neue Freilufthalle des TSV Norf ist noch nicht fertig, doch sie befeuert schon die Fantasie. Vielleicht, sagte Rainer Hilgers vom Vorstand der VR-Bank am Freitag beim ersten Spatenstich im von-Waldthausen-Stadion, komme ja mal ein „Spielchen zwischen TSV und Stadt gegen die VR-Bank zustande“. Die Bank hätte dann quasi Hausrecht, denn sie ist Namensgeber der neuen „VR Bank Arena.“

Sponsor ist die VR-Bank, aber nicht der größte Geldgeber dieser auf 750.000 Euro veranschlagten Investition. Diesen Titel nahm selbstbewusst Bürgermeister Reiner Breuer für die Stadt Neuss in Anspruch, die 210.000 Euro beisteuert. „Klug zu sparen“, sagte er mit Blick auf die Haushaltssituation der Kommune, dürfe Investitionen in die Zukunft nicht verhindern. Und Projekte wie die Freilufthalle haben Zukunft.

In Zeiten von Energiepreis-Explosionen haben offene Hallen, die keine Energiekosten verursachen, ihre Berechtigung gefunden, sagt Christian Röckelein, Vertriebsleiter der Firma McArena. Die baut solche Hallen derzeit überall in Deutschland in Serie, und oft engagieren sich die Kommunen finanziell. Denn Freilufthallen, die vor Sonne ebenso schützen wie vor Regen und Schnee, entlasten die oft knappen Sporthallen-Kapazitäten. Wie knapp die in Neuss sind, machte der Norfer CDU-Stadtverordnete Jan-Philipp Büchler an einer Zahl fest: „Wir haben Belegungszeiten bis 23 Uhr.“

Bauherr und Hauptfinancier ist der TSV Norf, doch nicht nur dessen 1600 Mitglieder sollen von der 40 x 15 Meter großen, überdachten Sportfläche profitieren. Diese soll über ein digitales Anmeldesystem allen Interessierten zur Verfügung stehen, sagt Hermann-Josef Baaken. Gegen Kostenbeteiligung, fügt der TSV-Vorsitzende hinzu, der die Halle in zehn Jahren refinanziert haben will. Aber erst einmal muss sie fertig sein. Die Fundamente liegen, der Hallenbau selbst wird acht Wochen dauern. Der 14. Oktober als Termin für die Einweihung sollte ungefährdet sein.

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