Thomas Schößler Neusser (er)lebt den Traum vom Hauptgewinn

Neuss · Veranstaltungstechniker Thomas Schößler hat bei einer Verlosung des Radiosenders „Rock-Antenne Bayern“ den Jackpot geknackt. Wird er den Gewinn behalten?

 Thomas Schößler – hier vor seiner Stammkneipe „Hamtorkrug“ – ist jetzt stolzer Besitzer eines pechschwarzen 450 PS starken Ford Mustang GT Cabriolet.

Thomas Schößler – hier vor seiner Stammkneipe „Hamtorkrug“ – ist jetzt stolzer Besitzer eines pechschwarzen 450 PS starken Ford Mustang GT Cabriolet.

Foto: Wolfgang Walter

Wer hat nicht schon einmal davon geträumt, bei einer Lotterie oder einem Gewinnspiel das ganz große Los zu ziehen? Thomas Schößler (55) Veranstaltungstechniker aus Neuss, kann ab sofort mit dem Träumen aufhören. Denn er hat bei einer Verlosung des Radiosenders „Rock-Antenne Bayern“ den Jackpot geknackt und ist nun stolzer Besitzer eines pechschwarzen 450 PS starken Ford Mustang GT Cabriolet!

„Den Sender kenne ich schon seit einiger Zeit, da er mit nonstop Rock genau meinen Musikgeschmack trifft“, sagt Schößler im Gespräch. „Die Sache mit der Teilnahme am Gewinnspiel kam aber eher zufällig. Bedingt durch die Pandemie war in meiner Branche Flaute angesagt, es fanden leider überhaupt keine Veranstaltungen statt. So war ich in Kurzarbeit und hatte entsprechend mehr Zeit zum Radio hören. Da habe ich mich, vor knapp einem Jahr, im Münchener Sendestudio, nach unzähligen Versuchen, an der Hotline bewerben können.“ Und das nervenaufreibende Warten begann. Wie viele Mitstreiter im Lostopf waren, weiß Schößler nicht, doch nur bei ihm rief schließlich der Moderator an. „Die Redaktion teilte uns mit, dass wir Finalisten uns am folgenden Montag zwischen 5.30 Uhr und 9 Uhr bereithalten sollten.“ Und als dann tatsächlich das Telefon klingelte, stiegen Blutdruck und Vorfreude gleichermaßen. „Als ich schließlich erfuhr, dass ich gewonnen hatte, musste ich erst einmal den Hörer beiseitelegen“, schmunzelt Schößler. „Ich bin während der Livesendung vor lauter Freude im Zimmer auf und ab gesprungen; dieses Gefühl ist kaum zu beschreiben!“

Auf die Auslieferung des Sportwagens musste er dann aber doch noch eine ganze Weile warten und „Schössis“ Kumpel aus seiner Stammkneipe – dem „Hamtorkrug“ – machten schon bald den einen oder anderen Witz in Richtung „Alles etwa doch nur ein Fake?“. „Aber dann habe ich den Mustang mitten im Winter in München abgeholt. Bei Temperaturen von etwas über dem Nullpunkt“, sagt er und lacht herzhaft, „denn das offene Verdeck war schon Pflicht!“ Den Unterhalt des knapp 50.000 Euro teuren Autos teilt er sich mit Lebensgefährtin Vera. „Nach einem Jahr Kurzarbeit muss ich mich finanziell etwas stabilisieren. Steuer, Versicherung und vor allem die aktuellen Spritpreise sind auch nicht unerheblich. Aber dafür macht uns das Ding einen Heidenspaß. In absehbarer Zeit sind zwei Wochen Österreich und Italien geplant, da rollen wir dann mal mit dem Hingucker ganz gemütlich durch den sonnigen Süden.“

Ob die beiden das Auto behalten, ist, laut Thomas, noch nicht entschieden. „Der Suchtfaktor ist erkennbar hoch, darum überlegen wir mal in Ruhe, wie es weiter geht. Jetzt genießen wir aber erst einmal unser Glück!“ Martin Horn

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort