Neusser besucht Erdbeebengebiet in Türkei „Bitte lasst mit der Hilfe nicht nach“
Neuss · Nach dem verheerenden Erdbeben in der Türkei Anfang Februar hat der Neusser Streetworker Richie Ucar erstmals wieder seine Heimat besucht: die Stadt Antakya. „Alles ist platt“, sagt er, und: „Es wird Jahrzehnte dauern, bis diese Stadt wieder funktioniert.“
So richtig fassen, was er dort alles erlebt und gesehen hat, kann Richie Ucar immer noch nicht. Der in Neuss bekannte Streetworker war knapp drei Monate nach dem Erdbeben in der Türkei und Syrien in seiner Heimat, Antakya, einer Stadt, die nun nicht mehr existiert, nahezu komplett zerstört wurde in kurzer Zeit. Verloren hat er dort auch Familienmitglieder, die das Erdbeben nicht überlebt haben, aber es gibt auch noch viele, die nun versuchen, ihren Alltag wieder zu gestalten – auch wenn das kaum möglich scheint.