Maßnahmen in Neuss Stadt möchte Sammelgebiet für Gänse-Eier ausweiten - das sind die Gründe

Neuss · Um der Gänseproblematik im Stadtgebiet weiterhin Herr zu werden, wird die Verwaltung die Eier-Entnahme auch in 2023 fortsetzen – und möchte das Sammelgebiet sogar ausweiten. Was sind die Gründe?

Ein erhöhtes Gänseaufkommen hat in den vergangenen Jahren immer wieder für Konflikte gesorgt.

Ein erhöhtes Gänseaufkommen hat in den vergangenen Jahren immer wieder für Konflikte gesorgt.

Foto: Melanie Zanin (MZ)

Die Untere Jagdbehörde des Rhein-Kreises hat mal wieder Post von der Stadt Kostenpflichtiger Inhalt Neuss bekommen. Der darin geäußerte Wunsch, Eier sammeln zu dürfen, ist aber keine verfrühte Oster-Aktivität, sondern Teil des sogenannten Gelege-Managements, mit dem die Gänsepopulation im Stadtgebiet eingedämmt werden soll. Für 2023 wurde bereits ein neuer Antrag für jenes „Management“ im Bereich des Stadt- und Rosengartens eingereicht. Die Stadt möchte, so geht aus einer aktuellen Mitteilung hervor, das Absammelgebiet künftig sogar erweitern – auf den Nordkanal westlich des alten Stadtgartens bis zur Rheydter Straße. Zusätzlich sollen neben den Kanadagänsen auch die Nilgänse „gemanagt“ werden, sofern deren Gelege zugänglich sind. Grund dafür ist laut Stadt, dass die Nilgans als invasive Art eingestuft ist und 2022 mindestens zwei Nilganspaare erfolgreich Nachwuchs hervorbringen konnten. Eine Genehmigung durch die Untere Jagdbehörde stehe derzeit aber noch aus.