Planung in Neuss Stadt sieht Grüngürtel als Teil des Flächennutzungsplans
Neuss · Planungsdezernent Christoph Hölters weist den Vorwurf zurück, dass der 2013/14 im Auftrag der Stadt entwickelte und vom damaligen Stadtrat auf den Weg gebrachte „Grünentwicklungsplan Neuss – Perspektive 2025+“ seit 2014 in der Schublade der Verwaltung feststecken würde.
CDU-Bürgermeisterkandidat Jan-Philipp Büchler hatte diesen Vorwurf bei der Präsentation seines mit Stadtklima-Experte Peter Küsters entwickelten Plans für einen „Grüngürtel Neuss“ im Süden der Stadt gegenüber unserer Redaktion geäußert. Stadtsprecher Peter Fischer betont, dass der Plan für eine Grünspange im Neusser Süden als „Fachbeitrag in den Flächennutzungsplan“ eingeflossen sei. Dieser muss allerdings noch verabschiedet werden. Der nächste Stadtrat, der am 13. September gewählt wird, wird sich dann weiter mit dem Thema beschäftigen.
Darüber hinaus weist die Stadt darauf hin, dass der „Grünentwicklungsplan Neuss – Perspektive 2025+“ auch daher nicht direkt höchste Priorität hatte, da der Pfingststurm Ela für starke Verwüstungen im städtischen Grün sorgte und viele Flächen erst wieder ertüchtigt werden mussten. Unter anderem wurde der Jostensbusch in der Nordstadt heftig getroffen.
Jan-Philipp Büchler und Peter Küsters möchten mit dem von ihnen auf der Basis des Konzepts von 2014 ausgearbeiteten Plan einen wichtigen Beitrag leisten, um Umwelt- und Verkehrsprobleme zu lösen. Dazu soll die nie bebaute A46-Trasse genutzt werden. Angedacht ist ein grüner Gürtel für Radschnellwege, Car Sharing, E-Mobilität, Park & Ride sowie ÖPNV. Durch gezielte Vernetzung der unterschiedlichen Bausteine soll das Stadtklima verbessert werden.
