Meertaler Stadtteilfest Mit der Rikscha unterwegs durch Neuss
Neuss · Wieder mehr Freude und Beweglichkeit im Alltag dank einer Rikscha: Die St.-Augustinus-Gruppe hat beim Meertaler Stadtteilfest ein solches Fahrrad-Taxi eingeweiht, mit dem Senioren Ausflüge genießen und mobil sein können.
Sie ist ein neues Highlight für die Senioren des Johannes-von-Gott-Hauses und wurde beim sechsten Meertaler Stadtteilfest feierlich enthüllt: Eine Rikscha. Das Gefährt, das man in Südostasien eher mit Stadtrundfahrten oder Taxis in Verbindung bringt, hat hier eine neue Bestimmung gefunden: Es bringt Freude, ein Gefühl von Freiheit und Inklusion.
„Menschen, die aufgrund ihrer körperlichen Verfassung nicht mehr in der Lage sind, selbstständig Fahrrad zu fahren, können dank der Rikscha wieder Ausflüge an der frischen Luft genießen“, erklärt Elke Bunjes, Einrichtungsleiterin des Johannes-von-Gott-Hauses. Angetrieben von einem Fahrer bietet sie Platz für ein bis zwei Fahrgäste, die bequem und sicher sitzen und die Welt um sich herum genießen können. Finanziert wurde das Gefährt durch Spenden des hauseigenen Fördervereins.
Beim Meertaler Stadtteilfest gab es nicht nur die ersten Probefahrten, sondern auch ein buntes Programm für alle Generationen. Neben dem Johannes-von-GottHaus und der Behindertenhilfe der St. Augustinus-Gruppe sorgten zahlreiche Kooperationspartner aus dem Quartier für gute Unterhaltung: Dazu gehörten der Bürgerverein Casa Meertal, die LuKiTa Meertal sowie die KiTa an der alten Wäscherei, das Jugendzentrum Inkult, der Lotsenpunkt Meertal Augustinusviertel sowie „Miteinander und nicht allein“ – im Quartier Meertal.
Bürgermeister Reiner Breuer, der das Fest eröffnete, betonte in seiner Ansprache die Bedeutung solcher Veranstaltungen für das Gemeinschaftsleben: „Das Meertaler Stadtteilfest zeigt einmal mehr, wie engagiert unsere Bürgerinnen und Bürger sind. Es ist ein Zeichen von Solidarität und Zusammenhalt, dass die Kooperationspartner gemeinsam dieses schöne Fest auf die Beine stellen und darüber hinaus Projekte schaffen, die Menschen zusammenbringen.“ Zum Abschluss weihte er die Rikscha ein, indem er zwei Seniorinnen unter großem Applaus die erste Fahrt ermöglichte.