Anwohnerinitiative in Neuss packt an Spielplatz im Marienviertel bekommt einen neuen Anstrich

Neuss · Der Spielplatz neben der Marienkirche am Hauptbahnhof bekommt ein neues Aussehen. In mehreren Schritten soll eine umfassende Renovierung erfolgen.

Ein erster Schritt ist schon getan: Eine Baumwurzel, die ein Risiko zum Stolpern war, wurde bereits entfernt. Am Wochenende geht es weiter: dann schreiten Mitglieder und Helfer der Anwohnerinitiative Marienviertel zur Tat und verpassen den Spielgeräten einen neuen Anstrich. Das ist die erste größere Aktion des erst wenige Monate alten Vereins. Unterstützt wird die Initiative vom Förderverein „Nüsser Pänz“.

„Die Anwohnerinitiative stellt ihre Arbeitskraft zur Verfügung, der Förderverein hilft mit seinem Know-how und sponsert die Aktion“, erklären die beiden Vorsitzenden Andreas Alberts und Thomas Kaumanns. Die Familie Alberts, die in unmittelbarer Nähe wohnt, ist der Spielplatz seit Jahren ein Anliegen, sie engagieren sich als Spielplatzpaten. Karin Alberts versieht gemeinsam mit dem Küster der Marienkirche einen täglichen Schließdienst, damit der Spielplatz abends abgesperrt ist und keine nächtlichen Gelage dort stattfinden können. Auch die Stadt Neuss, die Eigentümerin des Spielplatzes ist, hat nach Angaben der Anwohnerinitiative bereits Investitionen angekündigt. So soll das große Spielgerät abgebaut und durch ein neues, schöneres ersetzt werden. Möglich wird das durch das Programm „50 Spielplätze in fünf Jahren“, das der Stadtrat kürzlich aufgelegt hatte.

Anwohner und Geschäftsleute hatten sich 2016 zusammengeschlossen, nachdem sich im Bahnhofsumfeld eine Drogenszene etabliert hatte. In einem offenen Brief wandten sie sich damals an Bürgermeister Reiner Breuer. Ordnungsamt und Polizei kontrollieren seitdem verstärkt.

(jasi)
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