Neuss: Tören Welsch ist tot SPD-Stadtverordneter stirbt nach schwerer Krankheit

Erfttal · Der Schock ist groß: Tören Welsch ist tot. Der SPD-Stadtverordnete und sportpolitische Sprecher seiner Partei wurde, so Fraktionsvorsitzender Arno Jansen, am Montagmorgen tot in seiner Erfttaler Wohnung vom Pflegedienst gefunden.

Es ist davon auszugehen, dass der 51 Jahre alte Welsch an den Folgen seiner Krebserkrankung gestorben ist.

 Tören Welsch ist am Montag gestorben.

Tören Welsch ist am Montag gestorben.

Foto: Marcell Hoffmann/Marcel Hoffmann

Von der, sagt SPD-Stadtverordneter Peter Ott, habe sich Welsch nie entmutigen lassen. Nach der Diagnose vor gut zwei Jahren habe er den Kampf gegen die heimtückische Krankheit immer wieder aufgenommen – einen Kampf, den er nun endgültig verloren hat.

Noch im Frühjahr diesen Jahres habe er sich einer weiteren schwierigen Operation unterzogen. „Vergangene Woche haben wir noch zusammen in unserem Arbeitskreis Sportentwicklung gesessen“, sagt Ott, der in Tören Welsch nicht nur einen Parteikollegen sah, sondern auch einen echten Freund, weshalb ihn die Todesnachricht tief getroffen habe.

Beide waren auch Mitglied im Erfttaler Sappeurkorps. Vor einigen Jahren, so Ott, sei der unverheiratete Welsch Korpskönig gewesen. Seit 2014 saß Tören Welsch im Neusser Stadtrat, zuvor war er zehn Jahre sachkundiger Bürger im Sportausschuss. Arno Jansen nennt ihn einen „engagierten und liebevollen Kümmerer“, bestens vernetzt in seinem Wahlkreis, in den er 2014 nach seiner Wahl in den Stadtrat von der Innenstadt gezogen war.

Dort kümmerte sich der Schwerkranke auch um unbegleitete Flüchtlinge, führte sie an die Sportarten Ringen und Boxen heran. „Einigen half er auch, einen Ausbildungsplatz zu finden“, erzählt Ott. Nur selten habe er bei Rats- oder Fraktionsitzungen gefehlt, auch wenn seine Erkrankung ihm sichtbar zusetzte. „Er wird uns sehr fehlen“, so Peter Ott „mit seinen guten Ideen und seiner Loyalität“.

(goe)
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