Neubaugebiet am „Blausteinsweg“ in Neuss SPD fordert bezahlbaren Wohnraum für Holzheim

Holzheim · Die SPD Neuss setzt das Neubaugebiet am „Blausteinsweg“ in Holzheim erneut auf die Tagesordnung des Planungsausschusses und möchte auf einem Teilbereich den Bau von bezahlbaren Wohnungen ermöglichen.

 (Symbolbild)

(Symbolbild)

Foto: dpa/Lothar Ferstl

„Wir müssen bei allen Neubauprojekten bezahlbare Wohnungen schaffen“, sagt Sascha Karbowiak. Der Vorsitzende der SPD Neuss weist darauf hin, dass die für den Wohnungsbau verfügbaren Flächen knapp sind und „Schwerpunkte“ gesetzt werden müssten.

Der Bau von mehr bezahlbaren Wohnungen ist seit vielen Jahren eine der wichtigsten Aufgaben für die Stadt Neuss: Jeder zweite Haushalt hätte laut SPD rein statistisch ein Anrecht auf eine öffentlich-geförderte Wohnung. Aber nur für einen kleinen Teil der Neusser sei in der Realität eine bezahlbare Wohnung verfügbar. Aus diesem Grund war es nach Aussage Karbowiaks „ein Fehler“, am Blausteinsweg nicht auf den Bau von bezahlbaren Wohnungen zu bestehen.

Dort entsteht die erste Klimaschutzsiedlung in Neuss. Das Konzept sieht größtenteils den Bau von äußerst energieeffizienten Einfamilienhäusern vor. Diese aufwendige Bauweise führe allerdings zu Kaufpreisen von mehr als 500.000 Euro. „Das Projekt verstößt in seiner heutigen Form gegen die Quote für bezahlbaren Wohnraum“, sagt der SPD-Fraktionsvorsitzende Arno Jansen. Denn der Rat habe vor einigen Jahren festgelegt, dass bei jedem größeren Neubauprojekt auch ein Anteil an bezahlbaren Wohnungen geschaffen werden muss. Die SPD weist darauf hin, dass sie die Idee der Klimaschutzsiedlung weiterhin unterstützt. Darum will sie einen Teilbereich der Klimaschutzsiedlung in eine „klimafreundliche Siedlung“ mit weniger strengen Festsetzungen umwandeln.

(NGZ)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort