Reihe „neusspunktacht“ So wird die neue Kabarettsaison im Rheinischen Landestheater

Neuss · Das Kabarett ist im Rheinischen Landestheater sehr gefragt, die Verantwortlichen sind mit der Auslastung zufrieden und sehen bereits auf die nächste Saison. Welche Kunstschaffenden erwartet werden.

Die Entertainerin Gayle Tufts wird die kommende Kabarett-Saison im Rheinischen Landestheater eröffnen.

Die Entertainerin Gayle Tufts wird die kommende Kabarett-Saison im Rheinischen Landestheater eröffnen.

Foto: Felix Lammers

Mit dem Verlauf der aktuellen Kabarettsaison ist das Rheinische Landestheater (RLT) mehr als zufrieden. „Wir haben eine Auslastung von 90 Prozent“, sagt Pressesprecherin Manuela Hannen, einzelne Auftritte wie etwa die von Lisa Feller und von Jochen Malmsheimer seien komplett ausverkauft gewesen. „Das Publikum ist begeistert, man merkt, dass es sich freut, dass das Kabarett wieder stattfindet“, sagt auch Karin Schnitzler, die den Besucherservice im Rheinischen Landestheater leitet und seit dem vergangenen Jahr auch für das Zusammenstellen des Kabarettprogramms zuständig ist.

Den letzten Auftritt vor der Sommerpause hatte Christoph Sieber mit seinem Programm „Mensch bleiben“ am 13. Mai in der Reihe „neusspunktacht“ – im September geht es dann mit Jess Jochimsen weiter. Und schon jetzt stehen die Termine für die kommende Saison fest, ab Dezember beginnt der Vorverkauf. Karin Schnitzler gibt einen Überblick. Das kommende Jahr wird mit der aus den USA stammenden deutschen Entertainerin Gayle Tufts eröffnet. Sie ist bekannt für ihr englisch-deutsches Kabarett. In der Reihe „neusspunktacht“ war sie bereits dabei. Einige Gäste hätten bereits gefragt, wann sie wieder ins RLT kommt, verrät Schnitzler. Erstmals dabei ist Robert Kreis, der am 19. März sein Programm im Stile der 1920er und 1930er Jahre mitbringt. Während er seine Anekdoten erzählt, spielt er auch Klavier. „Kreis ist ein Unicum, so jemanden gibt es in der Sparte kein zweites Mal“, sagt Hannen.

Am 25. April heißt es „Mann gegen Mann“, denn dann tritt Tobias Mann, ein Klassiker der Satire, im RLT auf. Bekannt ist er aus diversen TV-Formaten, einige davon hat er zusammen mit Christoph Sieber gemacht. Rainald Grebe kommt im Mai ins Landestheater und präsentiert sein Soloprogramm „Das Münchhausenkonzert“. Darin hangelt er sich an bekannten Verschwörungstheorien entlang. Sarah Hakenberg, die am 20. Juni in Neuss zu sehen ist, würde laut Hannen und Schnitzler die Themen der Generation Z bedienen: Ihre Anfänge machte sie im Poetry Slam, es folgten viele TV-Auftritte, beispielsweise bei „Night-Wash“ oder „Ladies Night“. „Mit wenigen Worten trifft sie den Punkt“, so Hannen.

Am 20. Juni ist sie dann in Neuss. Nach der Sommerpause tritt Lisa Fitz, die mit ihrer bissigen Art beim Publikum beliebt ist, mit einem brandneuen Programm auf. Philipp Scharrenberg präsentiert am 6. November sein Programm „Verwirren ist menschlich“. Zum Abschluss wird die Schlachtplatte, bei der Robert Gries traditionsgemäß verschiedene Künstler zum politischen Kabarett um sich schart, zu einem Schlachtfest. Sieben Kölner Kunstschaffende sind beteiligt, die ein „überbordendes Satire-Spektakel“ versprechen.

(ubg)
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