Partys auf der Neusser Galopprennbahn Rennbahn wird zur großen Party-Meile

Neuss · Zwei Tage – zwei Festivals: Das „I love Malle“- und das „Holi Festival“ wurden am Wochenende zum Treffpunkt für alle Generationen.

 Tausende feierten unter anderem mit den „Remmi Demmi Boys“ auf der Neusser Rennbahn.

Tausende feierten unter anderem mit den „Remmi Demmi Boys“ auf der Neusser Rennbahn.

Foto: Andreas Woitschützke

Die Platja de Palma auf Mallorca ist eine der legendärsten und begehrtesten Partylocations der Welt, zu der es jährlich auch unzählige Deutsche zieht. In diesem Jahr brachte die Agentur Holy Concept mit dem „I love Malle“-Festival den Ballermann ein zweites Mal nach Neuss. Schon am Mittag strömten die ersten sommerlich gekleideten Besucher mit kurzen Hosen, Kleidern, Sonnenbrillen und Strohhüten auf das Rennbahn-Gelände. Dort eröffnete DJ Max mit Partyschlagern das Festival. Nach Pepe Palme, Nancy Franck und Ina Colada kam dann der Top-Act auf die Bühne: Peter Wackel ist wohl jedem Mallorca- und Ballermann-Fan ein Begriff, seine Stimmungshits werden in den einschlägigen Partylocations rauf und runter gespielt. „Joana, du geile Sau“, „Ladioo“ und „Schwarze Natascha“ brachten die Menge ebenso zum Kochen wie „Party, Palmen, Weiber und `n Bier“ und „Es gibt nur ein Gas, Vollgas“. Etwa 3300 Besucher feierten, was das Zeug hielt.

„Wir bieten hier ein besonderes Konzept, dass die Partymeile aus Mallorca nach Neuss holt. Es fehlen nur noch Strand und Palmen“, sagte Veranstalter Paul Rohmann. Für die Besucher aus ganz NRW gab es Live-Acts und Musik vom DJ, einen Stand zum Dosenwerfen, einen zum Pfeilschießen, Airbrush-Tattoos konnten als Souvenir auf die Haut gemalt werden. „Uns ist wichtig, dass sich namhafte Acts mit Newcomern abwechseln und wir denen somit auch eine Plattform bieten können“, erklärte Rohmann. Und so feierten die Mallorca-Fans bis in den Abend weiter zur Musik von Tobee, den Remmi Demmi Boys, Willy Wedel, Marry und Unnormal – darunter auch Anne Schulz mit ihren Freundinnen. Die Münsterländerin heiratet am 17. August, und da dachte sich ihre Trauzeugin Nina Otto: „Wir lieben Partyschlager und Mallorca – warum feiern wir nicht ihren Junggesellinnen-Abschied auf einer Mallorca-Party.“

Beim „Holi Festival of Colours“, am Sonntag erstreckte sich die Schlange der in weiß gekleideten Besucher über mehr als 200 Meter bis zur Einfahrt der Galopprennbahn. Das vom indischen „Fest der Farben“ inspirierte Festival, gibt es seit 2012, in Neuss fand es bereits im Vorjahr statt. Jeder Besucher konnte Farbbeutel, die bunte Pulverfarbe enthalten, erwerben, diese wurden dann stündlich ab 15 Uhr beim „Big Throw“ in die Luft geschleudert. Die Feiernden wurden dabei in eine bunte Farbwolke eingehüllt.. So schwebte über dem Gelände der Galopprennbahn immer wieder eine große bunte Wolke. Das bewölkte, graue Wetter war dabei kein Problem: „Hauptsache es regnet nicht, genug Farbe gegen das Grau haben wir!“, sagte Festival-Besucherin Lea (25) und lachte. Und wer mal eine Pause vom Farbbeutelwerfen brauchte, für den gab es unter anderem eine Shisha-Lounge, mit gemütlichen Sitzen zum Entspannen, mehrere Getränkestände, Gegrilltes und andere Leckereien. Abseits der Partyzone direkt vor der Bühne, boten Bierbänke und Tische die Gelegenheit, zwischendurch einmal eine Pause zu machen. Die passende Party-Musik lieferten mehrere DJs, die ordentlich für Stimmung sorgten. Deren Musik war bis zum Hafenbecken zu hören. Die Besucher waren überwiegend junge Leute, die gute Laune und Lust auf Party mitgebracht hatten. Einige hatten sich schon vor mehreren Wochen ihr „Early Bird“-Ticket gesichert.

 Knackig voll bei angenehmen Temperaturen war es am Sonntag auch beim „Holi Festival of Colours“.

Knackig voll bei angenehmen Temperaturen war es am Sonntag auch beim „Holi Festival of Colours“.

Foto: Andreas Woitschützke

Die Veranstalter wollen mit dem Festival ein „kollektives Gefühl von Euphorie und Einheit“ erzeugen – und das kommt an. Manuel (22) war bereits vergangenes Jahr dabei: „Es macht einfach Spaß, ist bunt und die Musik macht Laune“, so seine Meinung. Die Freundinnen Julia (21), Rebekka (22) und Ariane (17) sind zum ersten Mal dabei: „Wir haben davon gehört und wollten es einfach ausprobieren, es ist tatsächlich mal etwas anderes.“

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