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Versammlung in Neuss Kinder richten ihre Wünsche an den Bürgermeister

Neuss · Von Fußballtor bis Ampelanlage: Die Themen bei der Kinderversammlung in Grimlinghausen waren breit gefächert. Reiner Breuer sollte einige Anregungen mitnehmen.

 Bürgermeister Reiner Breuer (weißes Hemd) stellte sich den Fragen von Kindern zwischen sechs und 14 Jahren.

Bürgermeister Reiner Breuer (weißes Hemd) stellte sich den Fragen von Kindern zwischen sechs und 14 Jahren.

Foto: Andreas Woitschützke

(keld) Die erste Frage bei der Kinderversammlung in Grimlinghausen mit Bürgermeister Reiner Breuer ging gleich ans Eingemachte: „Was verdient eigentlich ein Bürgermeister?“, wollte ein Kind im vollbesetzten Raum der Malteser-Kinder- und Jugendeinrichtung wissen. Breuer zog sich elegant aus der Affäre: „Viel, aber man muss auch viel arbeiten“, bekannte er.

Zuvor hatte er sich zahlreichen Kindern zwischen sechs und 14 Jahren kurz vorgestellt und seinen beruflichen und privaten Hintergrund erklärt. Anschließend moderierte Bärbel Reimer die Kindersprechstunde, ein Kooperationsprojekt des Jugendamts der Stadt Neuss, der Pestalozzischule und Malteser-Kinder- und Jugendeinrichtung. Die Kinder zeigten keine Berührungsängste, meldeten sich eifrig und Bürgermeister Breuer erwies sich als Mensch auf Augenhöhe: „Ein Bürgermeister ist für alles zuständig“, meinte er. Für jede gestellte Frage bekam er ein Taschentuch mit einem Knoten überreicht, damit er auch ja nichts vergisst.

Begleitet wurde Breuer von Irmgard Röckert vom Kinderbüro sowie von Sebastian Schmitt, Leiter des Sachgebiets Parkanlagen und Spielplätze. Norbert Jurczyk als Leiter des Amts für Verkehrsangelegenheiten war ebenfalls als Ansprechpartner vor Ort. Jedoch versuchte Breuer jedes Mal, selbst eine Antwort zu geben.

Die Fragen der Kinder drehten sich um ihre ganz konkreten Alltag: durch Hundekot und herumliegenden Müll verschmutzte Spielplätze und fehlende Mülleimer in Grimlinghausen. Breuer appellierte an die Kinder, zur Müllvermeidung selbst mit guten Beispiel voran zu gehen und Hundehalter auch einfach anzusprechen. Simon beklagte ein defektes Fußballtor und diverse Spielgeräte auf dem Spielplatz an der Johanna-Etienne-Straße. Zudem würden Jugendliche Kinder vertreiben. Breuer versprach, den Platz sicherer zu machen und eventuell Lampen zur Beleuchtung der Umgebung anzubringen. Emil als Schulsprecher der Pestalozzischule beschwerte sich über das außer Betrieb gesetzte Klettergerüst und wünschte sich fest verankerte Fußballtore. Breuer schlug Stangen als Begrenzung für Tore vor, was von den Kindern gerne angenommen und im Protokoll als beschlossen vermerkt wurde. Für die sichere Überquerung der viel befahrenen Bonner Straße schlugen die Kinder weitere Ampelanlagen vor. Breuer erläuterte anhand einer Karte, die bereits vorhandenen Fußgängerampeln zu nutzen. Und Joel hätte gerne einen Skaterpark für Grimlinghausen – Reiner Breuer gab zu, dass aktuell kein Geld dafür zur Verfügung stehe, er aber die Idee gerne mitnehme.

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