Open-Air-Event auf der Rennbahn Wiedersehen der Neusser „Jäger-Familie“

Neuss · Rund 400 Schützen trafen sich am Samstagabend auf der Rennbahn zum „Jäger-Open-Air“. Emotional wurde es vor allem für Major René Matzner.

Jägermajor René Matzner (2.v.l.) durfte das Bundestambourkorps „Alte Kameraden Würselen“ musikalisch verstärken.

Jägermajor René Matzner (2.v.l.) durfte das Bundestambourkorps „Alte Kameraden Würselen“ musikalisch verstärken.

Foto: Andreas Woitschützke

(barni) Einfach mal wieder mit Freunden ein paar gesellige Stunden verbringen! Um dies zu ermöglichen, hatte René Matzner, Major und Vorsitzender des Neusser Jägerkorps, das „Jäger-Open-Air“ auf dem Rennbahngelände veranstaltet. Gut 400 Jäger und deren Familienangehörige nahmen dieses Angebot am Samstagabend gerne an.

„Unsere letzte Veranstaltung war die Jahreshauptversammlung im Dezember 2019“, sagte René Matzner. Dass die rund 400 Besucher immer wieder applaudierten, hatte gute Gründe. Einer davon heißt Luisa, ist 18 Monate alt und die Tochter des Majors und Vorsitzenden: „Sie hört jetzt zum ersten Mal in ihrem Leben ein Tambourkorps“, kündigte ihr Vater an – und war erfreut, wie sehr es der Kleinen zu gefallen schien. Später bekam er eine Querflöte ausgeliehen und durfte das Bundestambourkorps „Alte Kameraden Würselen“ musikalisch verstärken. Auch dafür gab es Beifall vom frohen Jägervolk. Für die Musiker war es übrigens der allererste Auftritt in diesem Jahr.

Die von der Pandemie aufgezwungene Auszeit hat beim Neusser Jägerkorps nicht zu Auflösungserscheinungen geführt: „Ein Zug hat sich wohl aufgelöst“, weiß René Matzner – einer von 47 Einheiten. Davon lässt er sich nicht entmutigen: „Ich glaube fest daran, dass im nächsten Jahr das Schützenfest wieder stattfinden wird“, erklärte Matzner – und musste gestehen, dass er diesen Satz bereits im vergangenen Jahr gesagt hatte.

Am Samstag war auch hoher Besuch gekommen: Der Neusser Schützenkönig Kurt I. Koenemann mit Königin Beate, Präsident Martin Flecken und Ehefrau Gabi sowie Schützenmeister Achim Robertz. Die Stimmung war gut, dazu trug auch DJ Bulle bei, Werner Galka mit seinem Team der Wunderbar sorgte dafür, dass es genug zu essen und zu trinken gab

Reimund Bongartz vom Jägerzug Eichenlaub 1926 erklärte, warum er sich auf den Abend gefreut hatte: „Sie glauben gar nicht, wieviel Spaß es macht, hier alte Freunde zu treffen und einfach mal die Seele baumeln lassen – das hat uns sehr gefehlt.“ Einige der Grünröcke wird er am Schützenfest-Wochenende wiedersehen. Dann feiern die Jägerzüge unter sich, soweit es die Corona-Schutzverordnung zulässt.

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