Innenstadt-Entwicklung Kaufhof in Neuss gerettet – und jetzt?

Neuss · Nach der Erleichterung um den Erhalt des Neusser Warenhauses muss ein Plan her, der die Rentabilität von Einzelhandel in der City sicherstellt. Das wohl größte Sorgenkind sind Textil-Geschäfte.

 Symbolischer Akt: Jan-Philipp Büchler (l., CDU) zerreißt mit Kaufhof-Mitarbeitern Schilder, die auf die Schließung hinweisen sollten.

Symbolischer Akt: Jan-Philipp Büchler (l., CDU) zerreißt mit Kaufhof-Mitarbeitern Schilder, die auf die Schließung hinweisen sollten.

Foto: Andreas Woitschützke

Freudentränen, Umarmungen, Jubel! Im Neusser Kaufhof spielten sich Szenen der Erleichterung ab, als Filialleiterin Anke Kirschberg ihrem Team mitteilten durfte: „Es geht weiter.“ Am Donnerstag folgte der symbolische Akt: Das Zerreißen der „Wir schließen“-Schilder. Doch entspannt zurücklehnen können sich Mitarbeiter, Innenstadt-Planer, Politik und Händler, die nun weiterhin vom „Magnet“ Kaufhof profitieren, nicht. Denn die Frage, wie die Innenstadt an Attraktivität gewinnen kann, sodass Kaufhof und Co. auch in Zukunft rentabel sind, drängt sich nun umso mehr auf.