Sozialarbeit in der Pandemie Wie Corona Streetworkern in Neuss das Leben schwermacht

Erfttal · Ridvan Ucar setzt sich für Kinder und Jugendliche und deren Probleme ein. Die sind in der Pandemie eher noch größer geworden, sagt der Sozialarbeiter, der sich auch oft über Behörden ärgern muss.

 Streetworker Ridvan Ucar, den viele nur als Richie kennen, sieht die vielen Probleme von Kindern und Jugendlichen, die sich unter dem Einfluss der Corona-Pandemie noch verstärkt haben. Sie trotzdem zu lösen, ist seine Motivation.   Foto: S. Janssen

Streetworker Ridvan Ucar, den viele nur als Richie kennen, sieht die vielen Probleme von Kindern und Jugendlichen, die sich unter dem Einfluss der Corona-Pandemie noch verstärkt haben. Sie trotzdem zu lösen, ist seine Motivation. Foto: S. Janssen

Foto: Janßen/Simon Janßen

Wenn jemand weiß, was auf den Neusser Straßen los ist, dann ist es Ridvan Ucar – von allen schlicht Richie genannt. Das „Gastarbeiterkind“, wie er sich selbst bezeichnet, arbeitet seit 18 Jahren als Streetworker beim Sozialdienst Katholischer Männer (SKM). Insbesondere im Neusser Süden kümmert er sich um Jugendliche und junge Erwachsene, die in prekären Verhältnissen leben und deren Lebensmittelpunkt vor allem der öffentliche Raum ist. Bei ihnen, aber auch deren Eltern, bei der Polizei, sowie allen möglichen Ämtern und Institutionen sei er bekannt wie ein „bunter Hund“, sagt  Richie nicht ohne Stolz. Denn das ist auch ein Ergebnis seines Engagements.