Sitzung der KG Blau-Rot-Gold in Neuss Ein Programm für die ganze Familie

Neuss · Start in den Sitzungskarneval mit der Sitzung „Nüsser för Nüsser“: Die Karnevalsgesellschaft Blau-Rot-Gold punktet mit einem höchst unterhaltsamen Abend im Thomas-Morus-Haus mit witzigen Reden, Tanzeinlagen und kölschen Liedern.

 Bei der Sitzung „Nüsser för Nüsser“ zeigten auch die Tanzgarden ihr Können. Für ihre temperamentvollen Darbietungen gab es viel Beifall.

Bei der Sitzung „Nüsser för Nüsser“ zeigten auch die Tanzgarden ihr Können. Für ihre temperamentvollen Darbietungen gab es viel Beifall.

Foto: Woitschuetzke,Andreas (woi)

Ein karnevalistisches Familienfest für Jung und Alt – die Sitzung Nüsser för Nüsser setzt gleich zu Beginn der Session einen Maßstab für Freude und Geselligkeit. Die enge Verbindung zum Stammtisch der Kappesköpp macht es möglich, dass die Karnevalsgesellschaft Blau-Rot-Gold ein Programm bieten kann, das mit guten Künstlern einen unterhaltsamen Abend garantiert. So unterhaltsam, dass das Prinzenpaar Kalli I. Geißler und Mandy I. Gilles auf dem Zug durch die Säle samt Entourage diesmal gleich geblieben sind. Und von Reiner Franzen neben dem BRG-Hausorden eine Prinzenrolle (für ihn) und eine Novesia Gold Nuss (für sie) bekamen.

Grünes Licht vom dekorativen Rathausturm gab den Startschuss für die 20. Auflage des Blau-Rot Gold-Sitzungskarnevals im Thomas-Morus-Haus. Begleitet vom „Kleinen Rat“ – Ulrike Beylschmidt, Becci Hagen und Helmut Lipinski – sowie einem bestens aufgelegten Moderator Reiner Franzen. Und mit der Tanzgarde des Vereins von den Minis bis zur Jugend. Süß die Jüngsten, die in der kleinen Gruppe, von denen mit Celine und Emilia gleich zwei Minis im Doppelpack auftraten und die vierjährige Emilia gleich den ersten Sessionsorden von Blau-Rot-Gold bekam. Da blieb den Tanzgarden nur viel Beifall für ihre temperamentvollen Showdarbietungen.

Grünes Licht auch für den Nüsser Jong Titschy (Markus Titschnegg), der mit seinen Ohrwürmern „Janz Nüss is rasend jeck“ und „Zwischen Hafen und Quirin erklingen Nüsser Melodien” direkt zum Schunkeln und der ersten Polonaise durch den voll besetzten Saal animierte. Sein aktueller Song und auch gleich wieder Motto der Neusser Karnevalssaison: „Et jet immer wigger“. Die Stimmung war also schon da, als „Ne echte Schutzmann“ aus seinem reichhaltigen Dienstleben berichtete. Reiner Roos, Mitglied im großen Fundus der Kappesköpp, ist auch im richtigen Leben Polizist und kann so authentisch aus dem Alltagsleben erzählen – über verrückte Ehefrauen, intelligente Söhne oder Siegerehrung im Eros-Center. Schwierig war´s ab und an, dem Schnellsprecher zu folgen, doch er war einfach gut. Wahre Begebenheiten und was man dafür halten soll, standen im Mittelpunkt der Büttenrede vom „Lustigen Jo“ (Jürgen Busch). Werner Zok vom Duo S+Z bekommt von deutschen Schlagern Albträume. Und Jürgen Schmitz will immer singen – zwei, die sich als echte Nüsser Jonges auf das Rekeln verstehen. „Du gefällst mir nicht. Du mir auch nicht.“ Kölscher Klüngel – in Neuss der Bürger-Schützen-Verein. Dicke Vegetarier – Biotonne. Ein Yoga-Teilnehmer, der eine Figur darstellt, die auf dem Rücken liegt, die Beine nach oben streckt und einen Pups lässt – Duftkerze. Das Publikum spendete den beiden eine Rakete. Nur noch zu toppen vom „Kistedüvel“. Thilly Meester ist einfach ein erfrischend quirliges Highlight eines jeden karnevalistischen Abends. Was sie übers Jahr sammelt – aus der Nachbarschaft und aus der Yellow-Press-Szene, ist kaum zu toppen: Drillinge sind angekommen. Der Freund fragt den Vater, wie sie heißen. Himmel, Arsch und Zwirn, habe dieser als erstes gesagt. Und der „Kistedüvel“ trägt immer noch Konfektionsgröße 38. Ja sagt sie, in den Badeschlappen. Die Gute-Laune-Stimmung, von den „Kleinenbroichern“ treffend musikalisch begleitet, fand ihren Höhepunkt zum Schluss mit Lutz Kniep und seiner Trompete.

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