Zusammenschluss in Neuss Senioren-Netzwerk 55+ zieht erste Bilanz

Weckhoven · Ein Jahr nach der Gründung hat sich das Netzwerk 55+ mehr als etabliert. Etwa 40 bis 50 Gäste nehmen an regelmäßigen Treffen teil. Aber die Gruppe möchte weiter wachsen. Neue Teilnehmer sind willkommen.

 Zum einjährigen Bestehen gab es ein Frühstück, bei dem auch Pläne geschmiedet wurde.

Zum einjährigen Bestehen gab es ein Frühstück, bei dem auch Pläne geschmiedet wurde.

Foto: Saskia Buschmann

Das Netzwerk 55+ hat das Ziel, die Sozialkontakte der Teilnehmer zu festigen und auszubauen. Im Juni 2017 wurde es vom Ehepaar Monika und Bernhard Gronover ins Leben gerufen. Zusammen mit Diakon Michael Linden, unter der Trägerschaft des katholischen Seelsorgebereiches Neuss Süd und unter Begleitung von Hildegard Reuter (Caritasverband) konnte die Idee, eine Gemeinschaft für Senioren zu schaffen, umgesetzt werden. Durch die Entstehung neuer sozialer Kontakte und Freundschaften sollen Alterserkrankungen – wie Vereinsamung und Depressionen – verhindert werden.

Gemeinsame Aktivitäten und Ausflüge, wie zum Beispiel ein monatlich stattfindendes Frühstück, Wanderungen, Fahrradtouren oder ein Kinobesuch werden von den Teilnehmern selbstständig organisiert. „Wer Lust auf eine Aktivität hat, schlägt sie vor, dann können sich alle Unternehmungslustigen anschließen, sind genug Teilnehmer beisammen, beginnt die präzise Planung“ erzählt Diakon Michael Linden, der von der Selbstständigkeit der „Netzwerker“ begeistert ist. „Wir befinden uns alle auf Augenhöhe, Vereinsstrukturen existieren bei uns nicht, deswegen heißen wir auch Netzwerk. Lediglich ein Organisationsteam für die festen Treffen gibt es bei uns“, ergänzt Monika Gronover. „Gestartet sind wir mit etwa 20 Interessenten, aus denen sich bis heute ein Kreis von rund 40 bis 50 Personen entwickelt hat, die an den regelmäßigen Frühstückstreffen teilnehmen.“ Bei einem solchen Netzwerk-Frühstück können sich die „Netzwerker“ austauschen, sich über neue Aktivitäten verständigen, weitere Kontakte knüpfen, aber auch bei einem ersten Besuch einfach mal „reinschnuppern“, erklärt Hildegard Reuter.

Jetzt, zum einjährigen Bestehen, kann ein durchweg positives Resümee gezogen werden. Es existieren einzelne Interessengruppen, die vielfältige Unternehmungen planen. Zusammengetragen und zeitlich abgestimmt werden diese Aktivitäten in der sogenannten Ideenwerkstatt. Aus dieser heraus wird dann das Programm für die folgenden Wochen und Monate zusammen gestaltet.

„Das Netzwerk lebt von der Lust jedes Einzelnen, sich in die Gemeinschaft einbringen und Verantwortung übernehmen zu wollen. Neue Teilnehmer und Interessenten sind jederzeit herzlich willkommen, sich dem 55+ Netzwerk anzuschließen und neue Ideen einzubringen“, betont Bernhard Gronover. „Hier braucht niemand schüchtern zu sein“, ergänzt er. Und neue Ideen beleben das Netzwerk.

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