Angebot in Neuss Schwimmvereine stehen vor verschiedenen Herausforderungen

Neuss · Die TG Neuss verfügt kaum noch über genügend Übungsleiter. Im Neusser Schwimmverein führt die reduzierte Wassertemperatur zu kleineren Kursen.

 Die Wassertemperatur im Südbad wurde reduziert.

Die Wassertemperatur im Südbad wurde reduziert.

Foto: Stadtwerke Neuss

Nicht zuletzt auf dem zweiten Sportgipfel des CDU-Ortsverbandes Neuss-Nordstadt wurde intensiv über die aktuellen Herausforderungen der Vereine zum Herbst und Winter gesprochen. Neben fehlenden Übungsleitern sei das Thema der stetig steigenden Energiekosten über alle Vereine hinweg ein momentanes Dauerthema. 

Die Auswirkungen der Energiekrise würden laut Ingo Sonnenberg, Pressesprecher der TG Neuss, vor allem die Bereiche mit hohen Kosten – wie beispielsweise Schwimmbäder – stärker treffen als die Einschränkungen zu Corona-Zeiten. Der Vorsitzende der TG Neuss, Mario Meyen, ist deshalb bereits mit allen relevanten Gremien in Kontakt. „Der Sport ist schließlich ein wichtiger Bestandteil in unserer Gesellschaft und in Sachen Schwimmen sogar überlebenswichtig“.

Aus diesem Grund hat die TG Neuss trotz fehlender Übungsleiter für die Herbstferien im Stadtbad erneut die „NRW kann Schwimmen“-Kurse durchgeplant. Allerdings würde dies für die Kursleitungen einen wahren Kraftakt bedeuten. „Da uns die Bäderverantwortlichen aktuell nicht mehr so viel Wasserfläche wie früher in einer Stunde anbieten können, müssen die neuen Kurse statt zwei Stunden nun drei Stunden hintereinander stattfinden“, berichtet Trainerin Helga Dittrich.

Bei der Ortsgruppe Neuss der DLRG ist man hingegen enttäuscht, dass die Schwimmzeiten im Nordbad nicht mehr um 21 Uhr, sondern bereits eine Stunde früher enden. Grund sei ein Personalmangel bei der NBE, sagt Frank Reuter, stellvertretender Vorsitzender der DLRG Neuss. „Das ist ein Punkt, der richtig weht tut. Dadurch fallen uns natürlich Wasserflächen und Kurse weg“, so Reuter.

Beim Neusser Schwimmverein finden hingegen alle Kurse wie gewohnt statt. Dass die Temperatur im Südbad zum Energiesparen von 28 Grad auf 25,2 Grad reduziert wurde, kommt aber nicht bei allen gut an. „Es kommen nun nicht mehr alle Kinder, weil einigen das Wasser zu kalt ist“, sagt NSV-Geschäftsführerin Gisela Hug.

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