Kinder- und Jugendhilfe Neuss Neusser Schützenkönigspaar sammelt für Verein
Neuss · Das Neusser Schützenkönigspaar Beate und Kurt Koenemann möchte auf Präsente verzichten und bitte dafür um Geldspenden für den Verein Kinder- und Jugendhilfe Neuss.
Sie ist bekannt und beliebt in der Stadt – und dass nicht erst seit dem finalen Schuss, mit dem ihr Mann sie Ende August 2019 zu seiner Schützenkönigin machte. Beate Koenemann (63), die langjährige Leiterin der Kindertageseinrichtung im katholischen Familienzentrum Neuss-Mitte Maria Goretti, steht in Neuss für eine familienergänzende Kindergartenpädagogik, die Mädchen und Jungen liebevoll und nachhaltig auf ihren Weg ins Leben begleitet. „Kinder- und Jugendarbeit sind ihr Ding“, sagt dann auch Schützenkönig Kurt Koenemann (65). Da überrascht es nicht, dass die Schützenkönigin auch im repräsentativen Ehrenamt ein „kleines Zeichen setzen“ möchte. Sie bittet alle Gastgeber, sie nicht mit Blumensträußen oder Präsenten zu beschenken, sondern stattdessen mit einer Geldspende die Arbeit des Vereins Kinder- und Jugendhilfe Neuss zu unterstützen, deren Vorsitzender Patrick Lambertz ist. Damit folgt erstmals eine Schützenkönig dem Beispiel der Novesia aus dem Karneval. In Neuss ist es üblich, dass die Narrenherrscherin für einen guten Zweck sammelt. „Das macht doch Sinn“, sagen die Koenemanns, und freuen sich, „dass unsere Entscheidung auch vom Komitee und den Korpsführern mitgetragen wird.“ Beate und Kurt Koenemann haben sich umfassend über die Arbeit des „kleinen Vereins“ informiert, der sich speziell an Kinder wende, „die aus bedürftigen Familien kommen“. Er organisiere unter anderem Schwimmkurse, stärke Lesekompetenz, ermögliche aber auch kulturelle und politische Bildung. Das Königspaar zeigt sich überzeugt, dass die Neusser Schützen ihre Aktion großzügig unterstützen. Gegenwärtig tanken die Koenemanns Kraft und Kondition, nutzen viele Wellness-Angebote. Am 16. Juli beginnt mit der Bürgerversammlung („Zog-Zog“) endlich ihre heiße Schützenfest-Phase, auf die sie seit dem Vogelschuss 2019 und somit seit drei Pandemie-Jahren warten. „Wir freuen uns riesig“, sagt Kurt Koenemann, „aber ich glaube, dass es für die Schützen noch wichtiger ist, dass endlich wieder das Trömmelche jeht!“ lue-