Stillgelegter Wasserspielplatz Schlammige Päne für das Jröne Meerke

Nordstadt · Der Wasserspielplatz ist weiterhin gesperrt. Nun soll er zum Matsch-Spielplatz umgewandelt werden.

 Stillgelegt: Der Wasserspielplatz am Jröne Meerke darf bis auf weiteres nicht benutzt werden.

Stillgelegt: Der Wasserspielplatz am Jröne Meerke darf bis auf weiteres nicht benutzt werden.

Foto: Saskia Buschmann

Es ist dunkelbraun, feucht – und könnte die Lösung für den Wasserspielplatz am Jröne Meerke sein. Dieser wird nämlich möglicherweise jetzt in einen Matsch-Spielplatz umgewandelt. Sozialdezernent Rald Hörsken unterbreitete den Vorschlag im vergangenen Jugendhilfeausschuss. Damit ergänzte er einen Antrag von CDU und Grünen, der von den Ausschuss-Mitgliedern beschlossen wurde.

Dieser sieht vor, dass die Verwaltung beauftragt wird, Planungen für eine Modernisierung der Wasserspielplatzes nach heutigen Sicherheits- und Hygienestandards aufzunehmen, um in Abstimmung mit der Kreisverwaltung eine sichere Lösung zur schnellstmöglichen Wiedereröffnung zu erarbeiten. Die dazu notwendigen Planungskosten sollen bis zu den Beratungen für den Haushalt 2019 von der Verwaltung eruiert werden.

Im Rahmen einer Ordnungsverfügung hatte die Kreisverwaltung kürzlich den Wasserspielplatz aufgrund von Unfall- und Infektionsgefahren schließen lassen. Das erste Problem: Der Spielplatz wird mit Grundwasser und nicht mit Trinkwasser gespeist. „Diese Problem könnte noch behoben werden“, sagte Hörsken. Unlösbar scheint jedoch das Gänseproblem. Denn die Tiere hinterlassen ihre Exkremente in dem Wasser des Spielplatzes. „Der Landrat hatte keine andere Wahl als den Platz zu sperren“, sagt Hörsken, der deshalb vorschlug, den Spielplatz sozusagen umzuplanen und Kindern dort eine Art „Schlammerlebnis“ zu bieten. Denn fest stehe: Der Wasserspielplatz am Jröne Meerke kann in dieser Form nicht mehr weiter betrieben werden.

„Jetzt gilt es für die Stadt Neuss, eine Lösung zu finden, um den Kindern in der Nordstadt möglichst bald wieder einen unbedenklichen Wasserspielplatz zur Verfügung zu stellen“, appellieren CDU und Grüne in ihrem Antrag. Die Modernisierung solle eng mit der Kreisverwaltung abgestimmt werden. Als Vorbild für Neuss könne zum Beispiel der Wasserspielplatz in Düsseldorf-Bilk dienen, der ohne stehende Wasserflächen auskommt.

Darüber hinaus solle die Verwaltung weiterhin alle möglichen Vergrämungsmaßnahmen prüfen, die die am Jröne Meerke lebenden Gänse vom Gelände des Wasserspielplatzes fernhalten können. Ein scherzhafter Vorschlag von Dezernent Ralf Hörsken: „Eine große Vogel-Voliere“.

(jasi)
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