Telefon-Aktion Experten des „Etienne“ geben wertvolle Tipps zum Thema Schlaganfall

Neuss · Eine Stunde lang stellten sich drei Experten des Johanna-Etienne-Krankenhauses jetzt den Fragen von NGZ-Lesern, die sich rund um das Thema Schlaganfall drehten. Anlass war der „Tag gegen den Schlaganfall“, den die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe jedes Jahr ausruft.

 Vor der Telefonaktion in der Redaktion der Neuß-Grevenbroicher Zeitung (v.l.): Jan Sobesky, Patricia Günther und Christoph Walter.

Vor der Telefonaktion in der Redaktion der Neuß-Grevenbroicher Zeitung (v.l.): Jan Sobesky, Patricia Günther und Christoph Walter.

Foto: Georg Salzburg(salz)

„Mit der Telefon-Beratung bei Zeitung konnten wir ein Stück weit dazu beitragen, dass die Anrufer die Anzeichen eines Schlaganfalls erkennen und richtig handeln“, bilanziert Chefarzt Jan Sobesky. Die Fragen der NGZ-Leser waren breit gefächert. Eine Person wollte wissen, wie sie ihre Migräne mit Aura (Wahrnehmungsstörungen als Ankündigung für den Migräneschmerz) von den Symptomen eines Schlaganfalls unterscheiden könne. Dazu Patricia Günther (Stationsleitung Stroke Unit): „Migräne-Patienten kennen ihre Symptome meistens sehr gut. Wenn sich die Aura anders anfühlt als sonst und Symptome auftreten, die auch für einen Schlaganfall sprechen, sollten die Patienten den Notruf wählen.“

Oberarzt Christoph Walter bestätige einem Anrufer, dass das Risiko für einen Schlaganfall bei einer Verengung der Halssschlagader erhöht ist. Daher sollten Patienten diese Auffälligkeit von einem Neurologen untersuchen lassen. Was die Experten betonen: Bei einem Schlaganfall zählt jede Minute. Sobesky: „Betroffene müssen so schnell wie möglich auf einer spezialisierten Station, einer sogenannten Stroke Unit, behandelt werden.“

(jasi)
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