Millionen-Investition in den Neusser Sport Sanierung des Jahnstadions ist fast abgeschlossen

Neuss · 1,6 Millionen Euro wurden im Laufe des Jahres in die sportlichen Möglichkeiten auf der größten Anlage der Stadt investiert. Dieses Kapitel ist beendet. Was noch folgt, sind Sanierungsarbeiten an Gebäuden auf dem Gelände.

 Die B-Jugend des HTC Schwarz-Weiß absolvierte am Mittwoch ihr Training bereits im Schein der neuen Flutlichtstrahler. Mit ihnen freuen sich Vereinsvorstand, Politik und Bürgermeister.

Die B-Jugend des HTC Schwarz-Weiß absolvierte am Mittwoch ihr Training bereits im Schein der neuen Flutlichtstrahler. Mit ihnen freuen sich Vereinsvorstand, Politik und Bürgermeister.

Foto: Andreas Woitschützke

Es werde Licht. Mit Einbruch der Dunkelheit wurde am Mittwoch im Jahnstadion die neue Flutlichtanlage an den beiden Hockey-Spielfeldern vorgestellt und in Betrieb genommen. Während die B-Jugend des HTC Schwarz-Weiß unter den aufflammenden LED-Strahlern eine erste Trainingseinheit absolvierte, konnte abseits dieser Lichtkegel besichtigt werden, was ein Sprecher des Gebäudemanagements schon im Sportausschuss vor einer Woche in einem Satz zusammenfassen konnte. „Alle Gewerke sind bis Ende November abgeschlossen.“ Die Modernisierung der Sportanlagen in diesem größten und letzten frei zugänglichen Stadion in Neuss steht vor dem Abschluss. Ein Millionenprojekt.

Obwohl: Zu tun ist noch einiges, doch das stört den Sportbetrieb nicht mehr. So wird neben den von je sechs Lichtmasten „umstellten“ Hockeyfeldern noch eine Toilettenanlage errichtet, zudem bekommt der Hockeyplatz eine Tribüne für bis zu 240 Zuschauer. Die Baugenehmigungen liegen vor, berichtete am Abend Uwe Talke, Sportreferent der Stadt. Aber dringlich ist die Umsetzung im Moment nicht. Die Feldhockey-Liga hat bis April Pause (die Hallensaison beginnt am 1. Dezember) und auf den beiden Hockeyfeldern – eines mit nagelneuem Kunstrasenbelag – wird vorerst „nur“ trainiert.

Die Modernisierung des Jahnstadions ist in diesem Jahr die größte Investition in die Sportstätten-Infrastruktur der Stadt. So hatte es Bürgermeister Reiner Breuer Anfang des Jahres beim Stadtsportverband angekündigt, entsprechend konsequent wurde das Projekt weiterverfolgt. 400.000 Euro wurde in die Anlagen für das Hockeyzentrum investiert, berichtet der HTC-Vorsitzende Andreas Schwarz. Weitere 1,2 Millionen hat die Stadt mit finanzieller Unterstützung von Bund und Land in die Anlagen für Fußballer und Leichtathleten investiert. Ein Kunstrasenplatz für die Fußballer steht unmittelbar vor der Vollendung, die Leichtathleten können sich über neue Anlagen für Sprint-Trainings, Speerwurf, Hochsprung, Kugelstoßen und Weitsprung freuen. Die 400-Meter-Bahn wurde ertüchtigt und ein Rundlauf angelegt, der zum Teil noch im Dunkeln liegt. Aber die Beleuchtung kommt noch, schon aus Gründen der Verkehrssicherheit, sagt Talke. So, wie auch die Calisthenics-Anlage für die Breitensportler noch kommt. Bis zum Frühling ist sie fertig, sagt Christian Stoffels vom Sportamt.

„Wir bringen das Stadion und seine Infrastruktur in Schuss“, sagte Breuer am Mittwoch im Beisein von Sibylle Wallossek, Sportdezernentin der Bezirksregierung, und Detlef Berthold, der in der Düsseldorfer Staatskanzlei für Sportstätten zuständig ist. Beide vertraten die Zuschussgeber Bund und Land. „Wir bündeln auf der Anlage viele Vereine“, erklärte Breuer den Gästen, denen er auch von der abgeschlossenen Sanierung der Kegelsporthalle auf dem Campus der seit 1924 bestehenden Sportanlage berichtete. Berthold zeigte sich beeindruckt vom Jahnstadion: „Ein Kleinod“.

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