Neusser Künstler Rockmusiker Ötte bringt ein neues Album raus

Neuss  · In seinem vierten Soloalbum „gare du nois“ geht der Musiker aus Neuss neue Wege.

Es wird langsam ernst für Ötte. Noch drei Monate, dann erscheint sein neues Album „gare du nois“, bei dem einiges gleich, aber auch vieles neu ist. Nach „als wenn das alles wäre“, „in stillen Momenten“ und „Retrospektive“ ist es das vierte Soloalbum des aus Neuss stammenden Künstlers. Geblieben sind die emotionalen Texte die von Liebe, Hoffnung und Trauer handeln, und auch die Mischung aus Pop und Rock, welche schon beim letzten Album „in stillen Momenten“ federführend war, wird im neuen Album aufgegriffen. Doch es gibt auch viele Neuerungen. So ist es sein erstes Album, das er mit einer Plattenfirma produziert hat – dem Berliner Plattenlabel „Motormusic“. Auch bei der Wahl der Instrumente geht Ötte neue Wege, so benutzt er zum ersten Mal seit 2014 wieder eine E-Gitarre. Unserer Redaktion erzählte er, dass dieses Album „wieder mehr in die rockige Richtung gehen soll“ – und auch einige Festivals seien für das nächste Jahr schon in Planung.

Doch für Ötte dürfte wohl die Tatsache besonders sein, dass er das Album nicht in einem großen Studio in Berlin produziert hat, sondern, wie er erzählt, „sich ganz bewusst“ für das Studio seines Freundes Amadeus Sektas in Kaarst entschieden hat. Dort hat er gemeinsam mit seinen Freunden an neuen Musikideen gebastelt. Am 26. Januar wird Ötte dann sein neues Album bei einem Konzert in kleinem Rahmen im Hamtorkrug vorstellen.

Seitdem 2001 sein erstes Album veröffentlicht wurde, hat sich einiges getan. Ötte begann 1982 mit dem Musikmachen, kaufte sich seinen ersten Bass und spielte Auftritte bei Schulfesten und Jugendveranstaltungen. 1997 dann der Sprung vom Hobbykünstler zum Profi. Zusammen mit seiner „Ötteband“ gibt es dann schnell die ersten Erfolge. 1998 dann im Rahmen der Fußball-Weltmeisterschaft eine vierwöchige Tournee durch Frankreich. In Fanbussen wir die Deutsche Nationalmannschaft unterstützt. Den größten Erfolg feiert die „Ötteband“ aber 2001, als sie zusammen mit Nina Hagen vor mehr als 60.000 Zuschauern auftreten. 2007 löst sich die Band dann auf und  Ötte pausiert für kurze Zeit, bis er 2011 mit seinem ersten Soloalbum „bonjour tristesse“ in die Öffentlichkeit zurückkehrt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort