Künftige Neusser Ehrenbürgerin legt Versprechen ab Rita Süssmuth wird am 18. März erste Ehrenbürgerin
Neuss · Der Termin für die Verleihung der Ehrenbürgerwürde für Rita Süssmuth wurde auf den 18. März festgelegt. Bei einem Besuch im Rathaus gab es zudem ein Versprechen.
Als Ehrenbürgerin der Stadt werde sie sich weiter aktiv in die Stadtgesellschaft einbringen und vor allem den Austausch mit jungen Menschen suchen. Das versprach Bundestagspräsidentin a.D. Rita Süssmuth Bürgermeister Reiner Breuer in die Hand, als sie einer Einladung von ihm ins Rathaus nachkam. Dort ging es um die Erörterung aktueller politischer Themen, anschließend aber auch um Details zu der Feierstunde am Samstag, 18. März, im alten Ratssaal des Rathauses, in der die 85-Jährige zur ersten Ehrenbürgerin der Stadt ernannt werden soll.
Bei dem Besuch im Rathaus wurde Süssmuth von dem CDU-Bundestagsabgeordneten Hermann Gröhe begleitet. Von ihm und Breuer war im vergangenen Jahr die gemeinsame Initiative ausgegangen, die gebürtige Wuppertalerin und Wahl-Neusserin die Ehrenbürgerwürde anzutragen. Die Wahl selbst war im Dezember durch einstimmigen Ratsbeschluss erfolgt. Dazu gratulierten Breuer und Gröhe beim ersten persönlichen Treffen seitdem herzlich.
Von der Möglichkeit, die Ehrenbürgerwürde zu verleihen, macht der Rat nur selten Gebrauch. Zuletzt war der ehemalige (Ober-)Bürgermeister Hermann Wilhelm Thywissen im Jahr 1995 derart gewürdigt worden. Als Ehrenbürger von Neuss nennt die Stadt ferner den ehemaligen Kölner Erzbischof Kardinal Josef Frings (Ernennung: 1967), den Kaufmann Wilhelm Thywissen (1919) und den ehemaligen Landrat Clemens Freiherr von Schorlemer-Lieser (1905). Die Bundestagsabgeordnete, Ministerin und zuletzte Bundestagspräsidentin Süssmuth, die seit den 1970er Jahren in Neuss lebt, wird also die erste Frau in dieser Riege.