Neue Innovationswerkstatt in Neuss Die „Rheinland“-Zukunft ist dreieckig

Neuss · Die Versicherungsgesellschaft hat am Dienstag ihre „Zukunftswerkstatt“ eröffnet. Sie soll das neue Herzstück des Unternehmens sein.

 Modernes Design und von außen begrünt: Die „Zukunftswerkstatt“ sieht von außen aus wie ein dreieckiges Ufo.

Modernes Design und von außen begrünt: Die „Zukunftswerkstatt“ sieht von außen aus wie ein dreieckiges Ufo.

Foto: Janßen/Simon Janßen

Den Auftrag der „RheinLand“-Versicherung an den Architekten Holger Hartmann kann man in fünf Worten zusammenfassen: „Bauen Sie uns die Zukunft!“ Die Zukunft hat am Dienstagvormittag offiziell begonnen, denn im Firmensitz am Rheinlandplatz erfolgte jetzt, nach neunmonatiger Bauzeit und einem Investitionsvolumen von einer Million Euro, der Startschuss für ein Projekt, das die Verantwortlichen als neues Leuchtturmprojekt der Versicherungsgesellschaft bezeichnen: die Zukunftswerkstatt!

Was klingt, wie der Tüftelraum von Walt-Disney-Figur Daniel Düsentrieb, ist in Wirklichkeit ein Gebäude im Gebäude. Denn die Dreiecks-Konstruktion aus Stahl und Glas wurde im Innenhof der Konzernverwaltung errichtet. Das „Versuchslabor“ soll das neue Herz des Unternehmens sein. Der markante Bau, der von oben aussieht wie ein dreieckiges Ufo, wird künftig durch das Team für Digitalisierung und Innovation sowie für Workshops, Projektarbeit und Veranstaltungen genutzt werden. Mit der Errichtung der Zukunftswerkstatt will die „RheinLand“ vor allem ihren Digitalisierungskurs vorantreiben.

Vorstandsmitglied Christoph Buchbender sprach am Dienstag von „einem der 100 wichtigsten Tage seit der Gründung der Gesellschaft im Jahr 1880“. Sein Vorstandskollege Udo Klanten gab auf Nachfrage von Tagesschau-Sprecher Jan Hofer, der als Moderator engagiert wurde, Einblick in die Entstehung des Projektes. „Nach der Erkenntnis, dass wir bereichsübergreifend und viel vernetzter als bislang arbeiten müssen, haben wir überlegt, wie wir so etwas hier im Haupthaus gestalten können – und sind zum Entschluss gekommen: Das ist wegen der fehlenden räumlichen Kapazitäten nicht möglich. So entstand die Idee der Zukunftswerkstatt.“ Positive Erfahrungen habe man bereits mit der errichteten „Open Space“-Bürolandschaft gemacht, die auf flexiblere und kommunikativere Arbeitsweise ausgerichtet ist. In Zukunft soll mehr „Open Space“ im Haupthaus hinzukommen.

Aufsichtsratsmitglied Wilhelm Ferdinand Thywissen, dessen Vorfahren zu den Gründern der „RheinLand“ zählen, sprach von einem „Aufbruch in die Zukunft“. Und auch Jürgen Steinmetz, Hauptgeschäftsführer der IHK Mittlerer Niederrhein, lobte das Projekt: „Hier wird digitale Transformation wirklich gelebt.“ Key Note-Speaker Arndt Pechstein bezeichnete das Gebäude als „ein Symbol für Wandel und Kollaboration“, als einen Freiraum im wörtlichen Sinne. Ein besonderer Blickfang: Das Dreieck ist von außen mit einer 135 Quadratmeter großen begrünten Fläche versehen.

 Beim Innovationstag (v.l.): Ferdinand Thywissen, Jürgen Steinmetz, Kerstin Brack, Andreas Schwarz, Dace Daldere und Christoph Buchbender.

Beim Innovationstag (v.l.): Ferdinand Thywissen, Jürgen Steinmetz, Kerstin Brack, Andreas Schwarz, Dace Daldere und Christoph Buchbender.

Foto: Andreas Woitschützke

Im Anschluss der Eröffnung des modernen Pavillons folgte der erste „Innovation Day“ der RheinLand-Versicherungsgruppe unter dem Motto „Was bewegt die digitale Szene? Was bewegt uns? Was bewegen wir?“ Das von und für Mitarbeiter konzipierte Programm auf drei Bühnen mit Vorträgen und Diskussionen sollte vor Augen führen, wie Digitalisierungsthemen vorangetrieben werden können und wie dicht das „digitale Netzwerk“ des Unternehmens bereits geknüpft worden ist. Das Podium gehörte Projektverantwortlichen aus dem Hause ebenso wie Vertretern von Startups und branchennahen Institutionen.

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