Rheinland Klinikum im Rhein-Kreis Neuss Krankenhäuser - Beschluss zum Rettungspaket

Neuss · Wie steht es um die Zukunft des finanziell angeschlagenen Rheinland Klinikums? Diese Frage beschäftigte jetzt den Rat. Das kam dabei heraus.

 Die Politik beriet über das Rheinland Klinikum.

Die Politik beriet über das Rheinland Klinikum.

Foto: Melanie Zanin (MZ)

Die Stadt Neuss trägt das viele Millionen Euro schwere Rettungspaket für das kommunale Rheinland Klinikum mit. Entsprechende Beschlüsse passierten nach Informationen unserer Redaktion jetzt den Stadtrat. Dabei geht es um 30 Millionen Euro, die erforderlich werden, um eine nahende Liquiditätslücke zu schließen.

Zudem wird eine Bürgschaft über 80 Millionen Euro ermöglicht, um Darlehen für erforderliche Instandsetzungen und Investitionen in den vier Krankenhäusern abzusichern. Die finanziellen Belastungen entfallen anteilig auf die Stadt Neuss. 2019 fusionierten die Städtischen Kliniken Neuss (Lukaskrankenhaus, Rheintor-Klinik) mit den Kreiskrankenhäusern in Dormagen und Grevenbroich. Seither sind der Rhein-Kreis und die Stadt Neuss jeweils 50-prozentiger Gesellschafter.

Darüber hinaus prognostizieren Gutachter und weitere Experten auch für die nächsten Jahre negative Ergebnisse des Rheinland Klinikums und machen das vor allem am defizitären Standort Grevenbroich fest. Nach Auffassung der Stadt Neuss müssen diese Fehlbeträge durch den Gesellschafter Rhein-Kreis abgedeckt werden, der sich für den Erhalt des Standortes Grevenbroich stark macht. Der Rat bittet nun den Neusser Bürgermeister, diese Auffassung in den Gremien des Klinikums und gegenüber dem Mitgesellschafter Rhein-Kreis auch weiterhin zu vertreten.

(NGZ)
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