Rainer Nahrendorf aus Neuss Eine radelnde Liebeserklärung an die Eifel

Neuss · Es hat 148 Seiten, ist seit Dezember vergangenen Jahres erhältlich und wird als das „Buch zum Corona-Fahrradboom“ angekündigt. Was sich dahinter verbirgt, ist eine Art Liebeserklärung an eine besondere Region.

 Rainer Nahrendorf mit seiner Frau Sigrid in Bodenwerder auf dem Weserradweg vor dem Münchhausen-Denkmal.

Rainer Nahrendorf mit seiner Frau Sigrid in Bodenwerder auf dem Weserradweg vor dem Münchhausen-Denkmal.

Foto: Picasa

In dem jetzt veröffentlichten zweiten Band ihres Werks „Die schönsten Radtouren der Eifel“ stellen der Neusser Rainer Nahrendorf sowie sein Mit-Autor Heinz-Günter Boßmann zwölf weitere leichte bis mittelschwere Radtouren der Nord-, West- und Südeifel vor.

Dabei handelt es sich um Touren für Radler, die gerne vom Rad steigen, um Wildblumenwiesen zu bewundern oder um Burgen, mittelalterliche Stadtbefestigungen, Fachwerkdörfer, Römervillen und Museen zu besuchen. Denn: Das Radwanderbuch folgt den Römerspuren in der einst keltischen Eifel, lässt Teilnehmer mit Gruppen wie der Bitburger „Milites Bedenses“ marschieren und an Festen teilnehmen.

In den multimedialen Planer wurden zudem Musik, Videos und Informationen per QR-Codes und Weblinks integriert. Durch eine ausführliche technische Anleitung soll gewährleistet werden, dass nicht nur Internetprofis die Angebote voll nutzen können. Testen können Interessenten dies, indem sie die in den Buchvorschauen enthaltenen QR-Codes einscannen – vom Trierer Römerfest oder von den Liedern der Eifeler Mundartsängerin Sylvia Nels. Die technische Anleitung erklärt auch, wie Teilnehmer Wegekarten selbst erstellen und ausdrucken können, wenn ihnen die Beschreibungen nicht ausreichen. „Auf manchen gut ausgeschilderten Radwegen wie dem Enzradweg, dem Kosmosradweg oder dem Ahrradweg müssen Radler nur den Weg- und Richtungsweisern folgen“, erklären die Autoren. Viele der dargestellten Touren seien nicht nur mit dem Auto, sondern auch mit der Bahn und dem Rad erreichbar. Die Rad- und Wanderbahnhöfe der Nordeifel machten einen stufenlosen Einstieg mit dem Fahrrad in die Züge möglich.

Genießen können Untrainierte das Radeln über die Höhen der Eifel nach Angaben der Autoren am besten auf dem Pedelec. Wer kein Elektrorad besitzt, könne vielerorts E-Bikes leihen. Nahrendorf macht in dem Zusammenhang darauf aufmerksam, dass der durch den Klimawandel und die Corona-Epidemie noch verstärkte Boom des Fahrrades vor allem ein Boom der Elektroräder sei. Das zeigten nicht nur Lieferengpässe, sondern auch die Marktprognosen des europäischen Branchenverbands „Cycling Industries Europe (CIE). Der Absatz von Elektrorädern in Europa ist 2020 demnach um knapp ein Viertel auf rund 4,5 Millionen emporgeschnellt. Laut der Prognose des CIE wird die Zahl der im Jahr 2030 in Europa verkauften E-Räder auf 17 Millionen steigen.

 Das Cover des jetzt erschienenen Ratgebers.

Das Cover des jetzt erschienenen Ratgebers.

Foto: Nahrendorf

Info Die Print-Versionen des Buches sind im Shop von Tredition sowie in vielen Online-Buchhandlungen und bald auch im stationären Buchhandel zu bestellen. Das E-Book ist zuerst im Shop von Epubli herunterladbar und in Kürze auch bei anderen Buchhandlungen.

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