Premiere in Neuss „Pünktchen und Anton“ haben Premiere im RLT

Neuss · Die stellvertretende Intendantin des RLT, Eva Veiders, das Stück nach dem Buch von Erich Kästner inszeniert. Am Donnerstag hat es vormittags Premiere.

 Proben nur mit Maske: Eva Veiders bei „Pünktchen und Anton“.

Proben nur mit Maske: Eva Veiders bei „Pünktchen und Anton“.

Foto: Maximilian Schubert

(hbm) Mit „Pünktchen und Anton“ von Erich Kästner sind vermutlich Generationen groß geworden. Die Geschichte von der in einem reichen Haus aufwachsenden Luise, genannt Pünktchen, und Anton, der bei seiner alleinerziehenden Mutter lebt und diese nachts mit dem Verkauf von billigen Dingen unterstützt, von ihrer unverbrüchlichen Freundschaft, die alles übersteht, hat es Regisseurin Eva Veiders angetan. „Ein kleines Geschenk“ ist für sie die Inszenierung des Stücks, dessen Fassung von Inken Böhack, Dagmar Ledig und Götz Loepelmann stammt, „sehr schön“ sei und in einer Vormittags-Vorstellung am kommenden Donnerstag Premiere im RLT hat.

Ungewöhnlicherweise vor zwei Schulklassen, aber nicht nur diese sind in Coronazeiten gern gesehene Zuschauer im RLT am Vormittag, sondern auch ,normale’ Menschen. „Die Bindung der Vormittagsvorstellungen an Klassen oder Kitagruppen haben wir im Moment aufgehoben“, sagt Veiders, die zudem auch stellvertretende Intendantin des RLT ist. Ein anderer Grund für den ungewöhnlichen Premierentermin war der Umstand, bis Weihnachten sonntags keine Familienvorstellungen anbieten zu können.

Im „knallig-poppigen“ Bühnenbild (Veiders) von Kathrin Hauer, das für Veiders der Inszenierung noch mal einen ganz eigenen Schwung gibt, spielen sechs Darsteller. „Pünktchen und Anton werden von Nelly Pollit und Johannes Bauer gespielt“, sagt Veiders, die als Regisseurin auch genau weiß, wie schnell die übrigen vier (Tom Kramer, Hergard Engert, Isa Weiß und Niklas Maienschein) in die verbliebenen zwölf Rollen (inklusive Kostüme) schlüpfen müssen. „Das ist für die Schauspieler wirklich Hochleistungssport“, sagt sie lachend.

Rund 70 Minuten ohne Pause stehen sie auf der Bühne im Schauspielhaus, und weil die Handlung des Stücks über Freundschaft, aber mit einem Kriminalfall, sehr komplex sei, setzt sie darauf, dass die jüngsten Zuschauer mindestens sechs Jahre alt sind. Musik gibt es auch, komponiert von Wolfi Rainer, „aber gesungen wird nicht“.

Info Oberstraße, Donnerstag, 29. Oktober, 11 Uhr, 02131 269933

(hbm)
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