Veranstaltung in Neuss Premiere für den Feierabendmarkt auf dem Freithof

Neuss · Der erste Feierabendmarkt kam schon recht gut an: Sieben Anbieter sorgten für Speisen und Getränke. Der Freithof war zwar nicht überfüllt, aber die Resonanz war durchaus befriedigend.

Neuss: Fotos vom Feierabendmarkt 2022
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So schön war der Feierabendmarkt in Neuss

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Foto: Melanie Zanin (MZ)

Die Gäste waren zufrieden. André Müller war mit seinem 43 Jahre alten Weinbus aus Mülheim an der Ruhr vorgefahren. Er kennt die Neusser Weinfreunde, weil er regelmäßig zu den Fischmärkten kommt. Die drei Freundinnen Sina Offer, Nadine Blochwitz und Susanne Lauterbach gingen zielstrebig auf den Bus zu, gönnten sich einen Grauburgunder. „Wir gehen die ganze Karte durch“, scherzte Sina Offer.

Zu den gut gelaunten Besuchern, die schon sehr früh den Freithof angesteuert hatten, gehörten auch Astrid Kürten und ihre Freundin Verena Voigt. „Auf den ersten Blick war ich etwas enttäuscht, aber es sind jetzt doch viele Leute hier“, sagte Astrid Kürten. Die Rentnerin wohnt direkt am Markt und konnte sich deshalb bedenkenlos an Korrells Weinbus einen edlen Tropfen aussuchen. Zuvor hatten sie und ihre Freundin sich am Stand von Cord Molthan umgeschaut. „Ich bin zum ersten Mal hier“, erklärte der Düsseldorfer. Bei ihm gab es das Glas Champagner für 7,50 Euro sowie den Schampus zum Mitnehmen im Piccolo-Format für einen Zehner.

Auf den Cent sollte man nicht achten, es wurde deutlich, dass die Pandemie für einen Preisschub gesorgt hat. Leon Sztabelski, der den Grevenbroichern vor rund zwei Wochen das erste Weinfest beschert hatte, trat als Co-Partner von Neuss Marketing auf und verkaufte Rebensäfte des Weinguts Bus. Eren Erbol aus Grevenbroich war mit seinem Food-Truck vorgefahren. Bei ihm gab es Burger, auch rein vegetarisch. Das wollten sich viele Besucher nicht entgehen lassen.

„Hallöchen, wie geht‘s euch denn?“: Frank Hölscher erkannte Gäste von früheren Veranstaltungen auf Schloss Dyck wieder und die ihn. Seine Spezialität: Tüffel-Pesto. Petra Lasierra lief bei dem Anblick prompt das Wasser im Munde zusammen. Emilio aus Argentinien und Luciana aus Argentinien boten argentinische Spezialitäten. Ihr Geschäft heißt Miloanga – so heißt der Tanzplatz für Tango in Argentinien.

Man sah dem Duo an, dass ihm die Mission Spaß macht, den Gästen in Neuss etwas Besonderes zu bieten, ein Stück argentinische Lebensfreude. „Wir wollen, dass die Menschen sich hier für einen Moment fühlen wie in Argentinien“, erklärte Emilio.

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