Vom Neusser Süden bis Düsseldorf Politik bringt Schnellbus-Linie auf den Weg

Neuss · Ihr Name: SB53. Ihre Aufgabe: den Neusser Süden mit dem Düsseldorfer Süden zu verbinden. Vom Unterausschuss Mobilität gab es jetzt grünes Licht.

 Tim Bäumken, Leiter der Abteilung Verkehrsplanung bei der Rheinbahn, der den Ausschuss-Mitgliedern das Konzept vorstellte,

Tim Bäumken, Leiter der Abteilung Verkehrsplanung bei der Rheinbahn, der den Ausschuss-Mitgliedern das Konzept vorstellte,

Foto: Anke Kronemeyer

Entwickelt wurde die neue Schnellbus-Linie von der Rheinbahn, den Stadtwerken Neuss und der Stadt Düsseldorf. 2020 soll sie starten. Im Hinblick auf Fahrzeitersparnis, „Fahrplantreue“ und das ermittelte Fahrgastpotenzial soll zunächst eine Beschränkung auf die Linienführung Reuschenberg, Weckhoven, Hoisten, Rosellen, Allerheiligen, Uedesheim und Düsseldorf (Universität beziehungsweise Südpark) erfolgen. Vorgesehen ist zunächst ein Betrieb im Stundentakt von Montag bis Freitag. Samstag wird weniger Fahraufkommen erwartet – unter anderem wegen der dann geschlossenen Heinrich-Heine-Universität, daher ist in der Startphase der Betrieb auf die Wochentage beschränkt.

Einige Ausschuss-Mitglieder störten sich allerdings an der Streckenführung, da sie zu kurz greife. So wurde unter anderem der Holzheimer Bahnhof als möglicher zusätzlicher Haltepunkt genannt. Ingeborg Arndt (Die Grünen) erinnerte zudem daran, dass auch Grefrath besser an den ÖPNV angebunden werden soll.

Tim Bäumken, Leiter der Abteilung Verkehrsplanung bei der Rheinbahn, der den Ausschuss-Mitgliedern das Konzept vorstellte, warnte jedoch davor, sämtliche ÖPNV-Baustellen im Stadtgebiet mit dieser neuen Schnellbus-Linie lösen zu wollen: „Wir können nur dafür werben, diese Linie möglichst so einzusetzen, dass sie schnell einen Erfolg erzielt.“ Bäumken verwies in dem Zusammenhang auch auf das abnehmende Fahrgastpotenzial hinter Reuschenberg.

Ein Unternehmen war beauftragt worden, anhand des Landesverkehrsmodells Korridore herauszufinden, an denen es zwar starke Beziehungen gibt, der ÖPNV aber unterrepräsentiert ist. Anhand des Ergebnisses wurde eben jenes Linienkonzept entwickelt.

(jasi)
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