Ökumenische Michaelsvesper in Neuss Pfarrer der Frauenkirche in St. Quirin
Neuss · Sebastian Feydt spricht auf Einladung der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen im Raum Neuss (ACK) bei der Michaelsvesper in St. Quirin.
Nicht einmal mehr 60 Prozent der Neusser gehören einer der christlichen Konfessionen an. Den Anspruch, Volkskirche zu sein, habe man längst verloren, betont Pfarrer Sebastian Appelfeller vom Evangelischen Gemeindeverband. Gleichwohl werde Kirche in Neuss besonders wahrgenommen. Das unterstreichen auch Veranstaltungen wie die Michaelsvesper, zu der die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen im Raum Neuss (ACK) am Sonntag, 30. September, ab 19.30 Uhr in die Basilika St. Quirin einlädt.
Zuletzt war die Beteiligung an dieser ökumenischen Veranstaltung eher rückläufig, doch in diesem Jahr glauben die Veranstalter um Dirk von Hahn, seit 1987 Koordinator der Michaelsbruderschaft, wieder an eine volle Kirche. Denn als Gast konnte Sebastian Feydt (52) gewonnen werden , der leitende Pfarrer an der Frauenkirche in Dresden. „Er ist ein begabter und mitreißender Redner“, sagt von Hahn. Wegen seines engen Terminkalenders werde der Gast aus Sachsen auch erst kurz vor der Vesper eintreffen können und müsste schon anderntags nach London weiterreisen. Die musikalische Leitung der Vesper hat wieder Peter Höngesberg übernommen. Mitveranstalter der Feier sind die Orden der Johanniter, Malteser und Deutschherren sowie der Orden vom Heiligen Grab, von denen einige Ritter in ihren Ordensmänteln teilnehmen werden.
Die ökumenische Michaelsvesper wurde erstmals 1985 gefeiert. Seit 1989 tritt die ACK, die im Rahmen dieser Vesper gegründet wurde, als Veranstalter auf. Die Festredner werden immer im konfessionellen Wechsel gestellt. Im Vorjahr sprach Archimandrit Georgiius Siomos von der griechisch-orthodoxen Kirche.
