Anwohner fordern dauerhafte Polizeipräsenz Petition für Bahnhofswache startet in der kommenden Woche

Neuss · Die „Anwohnerinitiative Marienviertel“ fordert eine dauerhafte Polizeipräsenz im Bereich des Hauptbahnhofs in Form einer rund um die Uhr besetzten Wache. Aufgrund zahlreicher Rückmeldungen will man die anstehende Unterschriftensammlung nun auch klassisch auf Papier durchführen.

 Die Polizei muss regelmäßig zu Einsätzen rund um den Hauptbahnhof ausrücken.

Die Polizei muss regelmäßig zu Einsätzen rund um den Hauptbahnhof ausrücken.

Foto: Andreas Alberts

Eigentlich wollte die „Anwohnerinitiative Marienviertel“ ihre Petition für die Installation einer Polizeiwache nahe dem Hauptbahnhof lediglich online starten. Nach Angabe des Vorsitzenden Andreas Alberts hat es in den vergangenen Wochen aber so viele Rückmeldungen – auch von älteren Anwohnern – gegeben, dass die Unterschriftensammlung nun auch klassisch auf Papier stattfinden wird. Zudem steht jetzt auch der Starttermin fest – kommende Woche soll es losgehen. Passender könnte der Zeitpunkt kaum sein. Schließlich ist das Ergebnis des jüngsten Schwerpunkt-Einsatzes der Polizei am Montag in der Innenstadt nur eine Bestätigung von seit Jahren getätigten Schilderungen. Bei ihren Kontrollen fanden die Beamten unter anderem Heroin und Amphetamin.

Die Polizei hat angekündigt, Einsätze dieser Art fortzuführen – doch die sind aus Sicht einiger Anwohner nicht genug. Sie fordern dauerhafte Polizeipräsenz im Bereich des Hauptbahnhofs in Form einer rund um die Uhr besetzten Wache. Auch wenn die Stadt zuletzt deutlich machte, dass Bürgermeister Reiner Breuer und Landrat Hans-Jürgen Petrauschke bereits eine Vereinbarung unterzeichnet haben, die zum Ziel hat, eine gemeinsame Anlaufstelle für Polizei und Ordnungsamt in der Innenstadt zu finden. Idealerweise solle die gemeinsame Anlaufstelle im Bereich des Neusser Bahnhofs liegen, um das subjektive Sicherheitsgefühl der Bevölkerung zu erhöhen. „Stadt und Polizei prüfen verfügbare Angebote auf deren Eignung“, so die Stadt. Mögliche Objekte würden vor Ort durch eine gemeinsame Arbeitsgruppe von Polizei und Stadt besichtigt und einer Bewertung unterzogen. Der Prozess zur Findung eines geeigneten Objekts dauere zurzeit an, man befinde sich „auf einem guten Weg“, ein konkreter Zeitraum für die Realisierung wird noch nicht genannt.

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