An Einkaufs- und Ärztezentrum Reuschenberg: Anwohner fordert verkürzte freie Parkzeit

Reuschenberg · Der Antrag der Koalition aus CDU und Grünen, eine Vergrößerung des Parkplatzes am Einkaufs- und Ärztezentrum an der Nachtigallenstraße in Richtung des Kirmesplatzes prüfen zu lassen, facht die Diskussionen weiter an.

 Viele parken trotz des Verbots auf dem Restaurant-Parkplatz.

Viele parken trotz des Verbots auf dem Restaurant-Parkplatz.

Foto: Christoph Kleinau

Anwohner Paul Janßen stellt sich gegen die weitere Versiegelung von Grünflächen für neue Parkplätze und schlägt als Alternative eine Bewirtschaftung des Parkplatzes vor – angelehnt an das Konzept, dass das Rheinparkcenter verfolgt. „Die erlaubten zwei Stunden kostenfreies Parken für einen Lebensmitteleinkauf sind zu lang“, sagt Janßen. „Der Parkplatz sollte beschrankt werden und die Parkdauer auf maximal anderthalb Stunden begrenzt sein.“ Danach sollten Parkplatz-Nutzer zur Kasse gebeten werden.

An den Erfolg der Parkscheiben-Regelung glaubt Paul Janßen nicht: „90 Prozent legen keine Parkscheibe ins Auto.“ Aus Sicht des Reuschenbergers sind die fehlenden Parkplätze am Supermarkt und den anderen Geschäften „das Ergebnis von Ignoranz und eventuell auch Fehlplanung“. Janßen ist sich sicher: „Das Parkplatzproblem wäre bereits jetzt sehr viel größer, wenn der Besitzer des China-Restaurants den Besuchern der Kinderärzte und anderer Gewerbetreibender nicht großzügigerweise seine Parkplätze außerhalb seiner Geschäftszeiten zur Verfügung stellen würde.“ Er beobachtet, dass der auf der anderen Seite des Einkaufs- und Ärztezentrums liegende Parkplatz bereits morgens ab etwa 9 Uhr mitunter von Arztbesuchern zum Teil komplett belegt ist – obwohl Hinweisschilder anzeigen, dass es sich um den Kundenparkplatz des China-Restaurants handelt.

Zhiyue Yeh vom Restaurant „Peking Garden“ bestätigt die Problematik: „Wir haben damit zu kämpfen.“ Wenn das Restaurant gut besucht ist, würden oft Stellplätze fehlen. „Ich selbst habe oft Schwierigkeiten, einen Parkplatz zu finden.“ Die Betreiber des Restaurants zeigen sich dennoch großzügig. „Wir wollen es eigentlich vermeiden, Autos abschleppen zu lassen. Deshalb weisen wir mit Flyern darauf hin, dass das unser Parkplatz ist“, sagt Yeh. Er hat auch Verständnis für die Kritik in Bezug auf die geplante Erweiterung des Supermarkt-Parkplatzes in Richtung Kirmesplatz: „Die Tradition soll erhalten bleiben.“ Laut Yeh braucht es jetzt eine Lösung, die allen zugute kommt. „Wir haben genug Parkplätze. Gefragt sind zusätzliche für die Ärzte.“

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