Katholisch in Neuss Ordenskonvent in der alten Kaplanei

Neuss · Das Erzbistum Köln stellt Schwestern an und schickt sie als Verstärkung nach Neuss. Sie werden in Kitas, Schulen sowie der Jugend- und der Familienpastoral wirken.

 Die Schwestern freuen sich auf Neuss und ihre neue Aufgabe.

Die Schwestern freuen sich auf Neuss und ihre neue Aufgabe.

Foto: Katholisch in Neuss

 Nach den Sommerferien  dreht sich im Erzbistum Köln immer das Personalkarussell. In diesem Jahr bringt es gleich fünf Ordensfrauen nach Neuss, die in der alten Kaplanei am Freithof ihren Konvent neu einrichten werden.

Vier von ihnen werden für ihren Dienst mit Wirkung zum 1. September durch die Personalabteilung des Generalvikariats bestellt, berichtet Oberpfarrer Andreas Süß, der sich über diese Verstärkung sehr freut. Denn die Ordensfrauen von der „Gemeinschaft der Dienerinnen und Diener des Evangeliums von der Barmherzigkeit“ bringen viel Erfahrung in der Jugendpastoral mit. Fatima Ribeiro Pereira als fünfte Schwester kommt nicht über diese Berufung, wird aber, so der leitende Pfarrer, „weiter in der Betreuung einer Offenen Ganztagsschule arbeiten“.

Verstärkungen für Pastoralteams gibt es aber nur, wenn diese auch abgeben. Das ist in diesem Fall nicht anders. Den Sendungsraum „Katholisch in Neuss“, den die drei Pfarrverbände Neuss-Mitte, Neusser Süden und „Rund um die Erftmündung“ bilden, verlassen Gemeindereferentin Caja Steffen und Pastoralreferent Markus Rischen. Steffen gibt ihre Arbeit in Neuss-Mitte auf und will sich dem Orden der Franziskanerinnen anschließen, Rischen, der vor allem im Neusser Süden tätig war, wechselt als theologischer Referent in die Kliniken der St.-Augustinus-Gruppe. „Er bleibt uns in Neuss also zum Glück erhalten“, sagt Süß, der mit beiden schon die Gottesdiensttermine für ihre Verabschiedung aus dem Pastoralteam besprochen hat.

Die Ordensfrauen kommen als vom Erzbistum angestellte Schwestern nach Neuss und sollen im ganzen Sendungsraum in Kitas, Schulen sowie der Jugend- und der Familienpastoral wirken. Details will Süß mit ihnen noch besprechen. Zuletzt war die Gemeinschaft im Jugendpastoralen Zentrum „Crux“ in Köln eingesetzt, das sie gemeinsam mit dem damaligen Stadtjugendseelsorger Dominik Meiering aufbauten.

Ihr beruflicher Hintergrund könnte dabei unterschiedlicher kaum sein. Schwester Annette Wolf aus Münster zum Beispiel ist gelernte Hotelfachfrau, die nach ihrer theologischen Ausbildung drei Jahre in Argentinien wirkte. Schwester Patricia Willems stammt aus Brüssel, war vor dem Theologiestudium Krankenschwester und hat lange in Frankreich mit Schülern und Studenten gearbeitet. Schwester Jeannette Wegerich  aus Essen wiederum ist Sozialpädagogin, hat in einem Altenheim gearbeitet, bevor sie in Spanien und Argentinien tätig wurde.  Und Schwester Kathrin Krall aus Schwedt an der Oder  war Ärztin, bevor sie Theologie studierte.

(-nau)
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