Musiker Ötte aus dem Rhein-Kreis Neuss Neues Album und ein Lindenberg-Fantreffen

Der Herbst wird spannend für Christian Otte, den alle nur als „Ötte“ kennen: Mit seiner Band hat er nicht nur ein Album produziert, das im Oktober erscheinen soll – er hat für Anfang November auch noch ein Udo-Lindenberg-Fantreffen organisiert. Ehrensache, Ötte ist ein riesiger Fan.

 Die Ötte Band ist voller Tatendrang (v.l.): Thomas Puzik, René Radke, Christian „Ötte“ Otte, Alex Könen, David Ucher. Es fehlt Amadeus Sektas.

Die Ötte Band ist voller Tatendrang (v.l.): Thomas Puzik, René Radke, Christian „Ötte“ Otte, Alex Könen, David Ucher. Es fehlt Amadeus Sektas.

Foto: Ötte Band

Dick eingetragen im Kalender hat Christian Otte den 3. November schon lange. Denn der Musiker, der sich als „Ötte“ einen Namen in der Rockszene im Rhein-Kreis Neuss gemacht hat, ist ein Udo-Lindenberg-Ultra. Udo Lindenberg hat Ötte nicht nur bereits in seiner Jugend begeistert. Er hat den Mann, der als vielleicht einzig wahrer König im deutschen Rock und Pop gelten darf, aber ganz locker Hut statt Krone trägt, auch schon kennengelernt. Auf dem „Rockliner“, einer Kreuzfahrt, auf der Lindenberg mit Fans in See sticht und erforscht, was hinterm Horizont so abgeht, haben sie sogar schon richtig schön gefeiert.

Im Udo-Lindenberg-Fanclub marschiert Ötte längst vornweg – und hat für den 3. November ein schon lange ausgebuchtes Fantreffen in Kaarst organisiert. Dann soll auch Öttes eigenes neues Album bereits erschienen sein. „Wenn alles glatt geht, kommt es voraussichtlich am 1. Oktober auf Vinyl und CD raus“, sagt er. Eigentlich hätte es schon früher der Fall sein können, denn fertig ist alles. „Aber auch die Presswerke haben derzeit mit Lieferengpässen und Rohstoffmangel zu kämpfen“, erklärt Ötte.

Nun wird es also Oktober. „Mayday“ wird das Album heißen – und es ist in den vergangenen zwei Jahren entstanden. „Angefangen haben wir noch vor Beginn der Corona-Pandemie, und eigentlich sollte es ein Akustikalbum werden“, verrät Ötte. Doch dann hat die Pandemie alles durcheinander gewirbelt. Als es möglich war, gab es zwar auch mal Treffen mit Maske, aber lange Zeit ging eben alles nur online. Lockdown und die Zeit zu Hause wurden genutzt, um immer mehr an den Songs zu feilen.

Herausgekommen ist dann eben kein Akustik-, sondern ein richtiges Rockalbum – und zwar als Konzeptalbum. Von dem englischsprachigen Titel darf man sich dabei nicht täuschen lassen: Die nachdenklichen Texte sind auf Deutsch. „Thematisch geht es um den Zustand der Welt, der ja leider nicht der beste ist“, erklärt Ötte. Wichtig ist ihm, einen Hoffnungsschimmer in die Herzen seiner Hörer zu setzen.

Das Album erscheint als „12 Zoll Colored Vinyl Edition inklusive CD und Downloadcard“ und später auf den gängigen Streaming-Portalen. Während die A-Seite mit eingängigen Rocksongs aufwartet, steht auf der B-Seite ein epischer Song mit knapp 19 Minuten Spielzeit. „So was hat es meines Wissens seit der großen Schaffenszeit der Band Grobschnitt nicht mehr gegeben“, sagt Ötte. Das durchaus als „Progressive Rock“ zu bezeichnende „Wann wird es geschehen“ startet mit zerbrechlichen Piano-Melodien und entwickelt sich immer mehr zu einem monumentalen Epos.

Live soll das Album übrigens 2022 an einem besonderen Ort präsentiert werden: Im April tritt die Ötte-Band – neben dem Frontmann zählen Amadeus Sektas (Gitarre), Thomas Puzik (Gitarre), David Ucher (Schlagzeug), René Radke (Bass) und Alex Koenen (Keyboards, Piano) dazu – in Gronau (Westfalen) auf. Und das ist, na klar, die Heimatstadt von Udo Lindenberg.

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