Ehrenamtlicher Einsatz in Neuss Oberpfarrer segnet Hilfstransporter vor Fahrt in die Ukraine
Die „Schnelle Nothilfe Neuss“ bereitet den nächsten Hilfstransport vor und nahm den Segen durch Oberpfarrer Andreas Süß für Fahrer, Lkw und Helfer entgegen.
Bevor im März die nächste große Hilfslieferung der „Schnellen Nothilfe Neuss“ Richtung Ukraine rollt, holten sich die Spendensammler kirchlichen Segen. Auf dem Münsterplatz vor St. Quirin stellten sich die Zugmaschinen auf, die sich am 24. März auf den Weg machen werden, und nahmen den Segen von Oberpfarrer Andreas Süß in Empfang. Die „Schnelle Nothilfe Neuss“ hat ein großes Netzwerk aufgebaut. Gesammelt wird für die Ukraine folgendes: haltbare Lebensmittel, Hygieneartikel, Medikamente, Trinkwasser, Schlafsäcke und Iso-Matten, um die Not in den umkämpften Gebieten zu lindern. Für die Helfer um Denis Rimpo, Anke Straeter und Jutta Stüsgen ist es eine Herzensangelegenheit. Oberpfarrer Süß wertet die Hilfsbereitschaft der Neusser als ein großes Zeichen der Solidarität. Am 24. März rollen nach jetzigem Stand fünf volle Lkw an die ukrainisch-polnische Grenze. Dort werden die Hilfsgüter auf kleinere Transporter umgeladen und in die Kriegsgebiete gefahren. „Wir haben gute Kontakte zu unseren Partnern und haben auch schon selbst den Weg bis zu den Hilfsbedürftigen begleitet“, erklärt der Vorsitzende Markus Lausmann. Die Logistiker von Scholz Kühllogistik und Meyer Logistics aus Willich haben das Know-How für den Transport und stellen die Lkw. Gefahren werden sie ehrenamtlich von Firmenchef Oliver Scholz und seinen Kameraden von der Freiwilligen Feuerwehr. Auch die geflüchteten Ukrainerinnen Olena Zhovtoshtan, Irina Pozharska und Olha Mikhnevych packen mit an, sie wissen aus eigener Erfahrung, was gebraucht wird.
Gesammelt wird bei Scholz Kühllogistik in Willich und in Neuss in der Halle an der Moselstraße 10. Hilfsgüter für den Transport können am 17. März von 16 bis 20 Uhr und am 18. März von 10 bis 15 Uhr dort abgegeben werden. Neben Sachspenden werden auch Geldspenden benötigt, um den Diesel für die Lkw zu finanzieren und für Generatoren.