Aus dem Erftmühlengraben in Neuss geborgen Obduktion bestätigt Unfall von Rollstuhlfahrer
Neuss · Am Veilchendienstag wurde ein Rollstuhlfahrer tot aus dem Erftmühlengraben geborgen. Damals wurden Stimmen laut, die Unfallstelle besser abzusichern.
etzt ist es traurige Gewissheit: Der Rollstuhlfahrer, der am Veilchendienstag tot aus dem Erftmühlengraben geborgen wurde, ist einem Unfall zum Opfer gefallen. Wie die Polizei auf Nachfrage mitteilte, bestätigte die Obduktion des Leichnams den Ausschluss eines möglichen Fremdverschuldens. Besonders tragisch: Der Mann, so wurde bei der Obduktion deutlich, ist ertrunken. Bei dem Toten aus dem Erftmühlengraben handelt es sich um einen Mann, der im April 81 Jahre alt geworden wäre.
Bereits kurz nach dem Vorfall am 21. Februar wurde der Ruf nach Konsequenzen laut. So forderte Heribert Adamsky vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) eine bessere Absicherung der Unfallstelle. Tatsächlich befindet sich dort in der Nähe des „Pizzatürmchens“ kein schützender Zaun oder ein Geländer, wie es an anderen Stellen der Fall ist. „Ich würde mir wünschen, dass Stadt oder Politik die Sicherheit an dieser Stelle zum Thema machen“, hatte Adamsky damals betont.
Zwar sei der asphaltierte Weg wegen seines mangelhaften Zustands vor geraumer Zeit erneuert worden, „wurde im Zuge dessen aber nicht zur Wasserseite hin abgesichert“, sagte Adamsky, der den Bereich nicht nur als Gefahrenstelle für Rollstuhlfahrer, sondern auch für Eltern mit Kinderwagen oder Senioren mit Rollatoren ausgemacht hat. Die Stadt, so teilte sie damals mit, wollte mögliche Maßnahmen von den Ermittlungsergebnissen abhängig machen.