Mitgliederversammlung der Norfer Schützen erhöht Jahresbeitrag Drei Norfer Korps beantragen Mitgliedschaft für Frauen

Norf · In der St.-Andreas-Schützenbruderschaft sollen Frauen ordentliches Mitglied werden können. Das fordern das Reiterkorps sowie mit dem Tambourcorps „Germania“ Norf und dem Musikverein „Frohsinn“ Norf zwei der Bruderschaft angeschlossene Kapellen.

In allen drei Einheiten sind Frauen schon aktiv, können aber, wie die Antragsteller ausführen, zum Beispiel keinerlei Auszeichnung erwerben. Der Antrag wurde jetzt auf der Mitgliederversammlung mit den 172 anwesenden Schützen diskutiert. Die mit einer Satzungsänderung verbundene Beschlussfassung wurde aber ins Frühjahr vertagt. Dann soll auch darüber entschieden werden, ob die Aufgaben „Zeugwart“ und „Schießmeister“ ein Wahlamt werden. Derzeit werden diese Funktionen noch durch Ernennung besetzt.

Mit 450 aktiven Mitgliedern und 150 Jungschützen gehört die Norfer Bruderschaft zu den wachsenden Vereinen. Darauf reagiert der Vorstand, der für das Schützenfest im Herbst einen weiteren Musikblock verpflichtet. Weil das ein Loch in den Etat reißt, der in diesem Jahr fast einen sechsstelligen Betrag ausmacht, muss der Verein an der Beitragsschraube drehen. Pro Kopf werden in diesem Jahr zehn Euro mehr fällig, sodass Aktive 70 und Passive 60 Euro zu zahlen haben. Jungschützen unter 18 Jahren bleiben beitragsfrei. Diese Erhöhung war nicht zu umgehen, obwohl das Geschäftsjahr 2018, wie Schatzmeister Günter Rottels ausführte, mit einem kleinen Überschuss endete.

Beim Tagesordnungspunkt Wahlen stand turnusmäßig die Besetzung der Ämter in der zweiten Reihe an. Joachim Gutzke bleibt stellvertretender Brudermeister und damit die rechte Hand von Brudermeister Georg Nellen. Peter Offer wurde als stellvertretender Schatzmeister ebenso im Amt bestätigt wie Geschäftsführer Bernhard Kleinalstede. Pressewart bleibt Christian Fiebig. Auch die militärische Führung stellte sich erneut zur Wahl: Dirk Bücker führt das Regiment weiter im Rang eines Generalobristen. Sein Adjutant bleibt Martin Salgert.

(-nau)
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