Flüchtlings-Einrichtung in Neuss Nur noch neun Corona-Fälle in der ZUE

Neuss · Die Zahl der Infizierten in dem Flüchtlingsheim ist deutlich zurückgegangen. Zwischenzeitlich hatte es dort 93 Corona-Infizierte gegeben.

Gute Nachrichten von der Stresemannallee: Nachdem zwischenzeitlich 93 Corona-Infizierte in der Zentralen Unterbringungseinrichtung (ZUE) für Flüchtlinge gemeldet wurden, ist die Zahl nun deutlich zurückgegangen. Wie Kreissprecher Benjamin Josephs mitteilte, sind mittlerweile noch neun Infektionen nachgewiesen.

 Die Flüchtlings-Unterkunft an der Stresemannallee.

Die Flüchtlings-Unterkunft an der Stresemannallee.

Foto: Simon Janßen

Alle Infizierten sowie deren Kontaktpersonen ersten Grades werden mittlerweile durch individuelle Verfügungen unter Quarantäne gesetzt. Heißt: Die Quarantäne gilt nicht mehr für das gesamte Haus. Der Aufnahme- und Verlegungsstopp bleibt jedoch bis mindestens Dienstag bestehen. Infizierte und Nicht-Infizierte sind getrennt voneinander untergebracht. „Ich danke der Stadt Neuss, der Bezirksregierung Düsseldorf und allen Bewohnern für die gute Zusammenarbeit und hohe Disziplin bei der Einhaltung der Quarantäne. Gemeinsam ist es durch konsequentes Handeln gelungen, den Ausbruch einzudämmen und die Zahl der Infizierten zu senken“, sagt Dirk Brügge, Kreisdirektor und Leiter des Corona-Krisenstabes des Kreises. Man werde die Lage gemeinsam weiter eng begleiten um sicherzustellen, dass es möglichst keine neuen Ansteckungen gibt. Nach Angaben der Bezirksregierung werden weitere Tests erfolgen, „wenn dies aus ärztlicher Sicht erforderlich ist“.

Bei der ersten Testung der Bewohner am 13. Dezember war bei 86 Menschen eine Infektion nachgewiesen worden. Daraufhin wurde die gesamte Einrichtung unter Quarantäne gesetzt und ein Aufnahme- und Verlegungsstopp verhängt. Wenig später stieg die Zahl dann auf 93. Nach Bekanntwerden der ersten Fälle wurde in der Einrichtung, in der Menschen in acht Häusern leben, die über jeweils 126 Plätze verfügen, schnell reagiert: Das Personal wurde aufgestockt, die Öffnungszeiten der Sanitätsstation ebenso wie die des Kiosks im Haus ausgeweitet und ein Shuttleservice eingerichtet, um Bestellungen zu erledigen.

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