Zentrenabend im Kreishaus Neuss 13 Zentren gliedern das Rheinland Klinikum

Rhein-Kreis · Im Kreishaus hat die Klinik-Leitung vorgestellt, wie sich das medizinische Angebot auf die drei Häuser des Unternehmens verteilen wird. Für den Aufsichtsratsvorsitzenden Wilfried Jacobs war dieser Zentrenabend auch persönlich ein Schlusspunkt.

Geselslchafter und Geschäftsführer des Rheinland Klinikums Neuss verabschiedeten den Aufsichtsratsvorsitzenden Wilfried Jacobs (3.v.l. Ihm danken (v.l.)   Reiner Breuer, Ulrich Kania,  Hans-Jürgen Petrauschke un die Geschäftsfüher Nicole Rohde und Georg Schmidt.

Geselslchafter und Geschäftsführer des Rheinland Klinikums Neuss verabschiedeten den Aufsichtsratsvorsitzenden Wilfried Jacobs (3.v.l. Ihm danken (v.l.) Reiner Breuer, Ulrich Kania, Hans-Jürgen Petrauschke un die Geschäftsfüher Nicole Rohde und Georg Schmidt.

Foto: Rheinland Klinikum Neuss

Nicht nur der Bürgermeister war beeindruckt: „Was haben wir da für einen medizinischen Schatz“, erklärte Reiner Breuer am Donnerstagabend bei einem so genannten Zentrenabend des Rheinland Klinikums im Kreishaus.

Zuvor hatten die Direktoren der 13 medizinischen Zentren, die unter dem Dach des Klinikverbundes entstehen werden, ihre Vorhaben vorgestellt, nachdem die Geschäftsführung dem Aufsichtsrat einen 20-Punkte-Plan vorgestellt hatte, der vertieft diskutiert werden soll.

Kurz und kompakt präsentierten die Ärzte das Leistungsspektrum, das hohe medizinische Niveau und die neue Struktur der standortübergreifenden Versorgung. Neben der Darstellung der großen Expertise wurden auch Zukunftsfragen angesprochen: Wie stellt man sich dem Trend zur Ambulantisierung und der zu erwartenden niedrigeren Zahl stationärer Patienten? Wie lässt sich HighTech bis hin zur KI nutzen? Wie findet sich ein Weg der sicheren Patientenversorgung bei hohen Vorhaltungskosten? Die Belange der Patieten, das untermauerten die Vorträge, werden von der Zentrumsstruktur und der koordinierten Zusammenarbeit über die Standorte hinweg profitieren.

Das war ganz im Sinn von Wilfried Jacobs (79). Er hatte – wie berichtet – am 9. März den Vorsitz des Aufsichtsrates, den er seit Fusionsbeginn im Sommer 2019 innehatte, niedergelegt. Nicht zuletzt er war Treiber der Zentrenbildung. In seiner Abschiedsrede stellte Wilfried Jacobs nochmals klar: „Immer muss sich der Blick auf die reale Welt der Patientinnen und Patienten ausrichten.“ Nach Überzeugung des langjährigen Vorsitzenden der AOK Rheinland werden die kommunal getragenen Krankenhäuser „bei deutlich schwächelnden privaten Krankenhausketten“ eine Renaissance erleben.

Dem Aufsichtsratsvorsitzenden dankten Landrat Hans-Jürgen Petrauschke und Bürgermeister Reiner Breuer, die Gesellschafter des Klinikums. Sie werden zunächst den Aufsichtsratsvorsitz übernehmen.

(NGZ)
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