Doch was wäre die WM ohne den passenden Sound? Das dachte sich auch der Neusser Musiker MaximNoise – und hat nun seine eigene Turnier-Hymne inklusive Video veröffentlicht. „Alles, wovon wir träumen“ heißt der 3.17 Minuten lange Gute-Laune-Song. Produziert wurde das Stück von seinem Musiker-Kumpel Boby Purakal. „Bei der WM bin ich immer Feuer und Flamme. Ich finde es spannend, wenn sich die Nationen begegnen und im Fußball einen gemeinsamen Nenner finden, in dem sie sich messen“, sagt MaximNoise.

„Gemeinsam feiern“ lautet sein WM-Motto. Und diese Stimmung transportiert er auch in seinem neuen Video. Gedreht wurde es unter anderem auf der Bezirkssportanlage in Weckhoven während der Aufstiegsparty des VfR Neuss, wo er auch einen Auftritt hatte. „Während der Spiele bin ich teilweise über das ganze Feld gelaufen“, erinnert sich der Musiker schmunzelnd. Auch eine Drohne für spektakuläre Luftbilder kam unter anderem bei dem Freundschaftsspiel der VfR-Aufstiegshelden und den Handballern der Rhein Vikings zum Einsatz. „Die Jungs waren echt gut drauf, sie haben sich gefreut, im Video dabei zu sein“, resümiert MaximNoise, der für das Video nicht nur auf der Bezirkssportanlage drehte, sondern unter anderem auch in der Neusser Innenstadt. Eine Anekdote, die der Musiker so schnell nicht vergessen wird: Ein Paar schlenderte plötzlich vorbei und grüßte freundlich. MaximNoise fragte sie, ob sie nicht Lust hätten, eine kleine „Rolle“ in seinem Video zu spielen. „Sie haben sich total gefreut“, sagt er. Wenig später erfuhr er, dass das Paar vor einigen Jahren aus Sibirien nach Neuss gezogen war – und auch mit Hilfe seiner Musik Deutsch lernte.

Darüber hinaus gibt es in seinem Video auch einen echten Star-Gast zu sehen: Alphonso Williams, der 2017 „Deutschland sucht den Superstar“ gewann. „Sein Sohn ist ein guter Freund von mir“, verrät MaximNoise, dem eine Botschaft in „Alles, wovon wir träumen“ besonders hervorheben möchte. „Es ist mir wichtig, deutlich zu zeigen, wie bunt Deutschland ist.“ So sind in seinem Video viele verschiedene Nationen zu sehen, die Seite an Seite feiern. Text-Zeilen wie „Wer sich begegnet, der bleibt sich nicht fremd“ unterstützen die Message.

Beim Dreh kam es auch zu einem Wiedersehen: Der Ball-Künstler Mehmetcan präsentierte bei der Aufstiegsfeier seine akrobatischen Tricks am runden Leder. „Wir haben beide die Gesamtschule an der Erft  besucht“, sagt der Musiker. In der Innenstadt sorgte auch der mitgebrachte WM-Pokal im Original-Maßstab für Aufsehen. Okay, dabei handelte es sich nicht um den echten – den soll es dann aber im Sommer geben. „Natürlich für Deutschland“, so MaximNoise.