Neue Seelsorgebereichsmusikerin Neuss-Mitte „Musik ist auch Verkündigung“

Neuss · Miroslawa Maria Cieslak ist die neue Seelsorgebereichsmusikerin in Neuss-Mitte. Dazu gehört auch die Leitung von Chören. Neue Sängerinnen und Sänger sind gern gesehen.

Miroslawa Cieslak leitet den Chor St. Marien und den Kinderchor, der  im Pfarrzentrum Deikönige probt. Sie schätzt die Nähe zur Gemeinde.

Miroslawa Cieslak leitet den Chor St. Marien und den Kinderchor, der  im Pfarrzentrum Deikönige probt. Sie schätzt die Nähe zur Gemeinde.

Foto: Paula Marien

Die ersten Monate liegen bereits hinter Miroslawa Cieslak: Seit Oktober des vergangenen Jahres ist die Organistin die neue Seelsorgebereichsmusikerin im Seelsorgebereich Neuss Mitte – sie folgt auf Peter Höngesberg, der Neuss 2022 verlassen hat, um als Kandidat in ein Zisterzienserkloster zu gehen.

Miroslawa Cieslak ist in Radom in Polen aufgewachsen und hat mehrere Studiengänge mit dem Hauptfach Orgel, Musiktheorie, Alte Musik und Kirchenmusik in Polen, den Niederlanden und in Deutschland abgeschlossen. Sie war unter anderem Assistenzorganistin an der Stadtkirche zu Naumburg (Saale), und war Kantorin im amerikanischen Webster, im evangelischen Kirchspiels Querfurth und Kreiskantorin des Kirchenkreises Merseburg. Darüber hinaus gab sie einige Konzerte in Europa und Nordamerika und hat zwei Solo CDs herausgebracht. In Neuss ist sie nun mit für die Planung und konzeptionelle Arbeit im Seelsorgebereich Neuss-Mitte zuständig, darüber hinaus leitet sie den Marienchor und den Kinderchor im Pfarrzentrum Dreikönige. „Ich habe ihn von Ehrenamtlichen übernommen, die den Chor aufgebaut haben“, erzählt sie und fügt hinzu: „Wer möchte, kann montags um 16.45 Uhr zu den Proben vorbei kommen.“ Überhaupt liegt ein großer Schwerpunkt von ihr auf der musikalischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. In der Chorarbeit gehe es ihr darum, die Bedürfnisse der Teilnehmenden zu erspüren: „Ich selbe interessiere mich sehr für die Alte Musik“, sagt sie. Und was sind ihre ersten Eindrücke von Neuss? „In der Stadt gibt es ein lebendiges katholisches Leben, das praktisch und aktiv von der Gemeinde mitgestaltet wird“, erzählt die Musikerin und fügt hinzu: „Es gibt auch viele Einrichtungen, Kindertagesstätten zum Beispiel, mit denen wir zusammenarbeiten, besonders in der Adventszeit gab es viele Projekte.“ Die Arbeit mit Menschen und der Gemeinde liegt ihr besonders am Herze: „Ich finde es schön, dass man Menschen begleitet, die gerade einen besonderen Moment erleben, sei es nun eine Hochzeit oder die Taufe. Man hat dadurch eine besondere Nähe zu den Gemeindemitgliedern“, sagt sie. „Auf meiner alten Arbeit habe ich einmal den Satz gehört, dass musikalische Arbeit auch immer Verkündigung ist. Das finde ich sehr passend.“

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