Neusser Mosaike Die eigene Stadt ganz neu entdecken

Neuss · „Neusser Mosaike“: Neuss Marketing und NGZ setzten die Reihe der geführten Stadtteiltouren fort. Insgesamt zehn werden vorbereitet.

 Neuss-Marketing setzt die Themenreihe „Neusser Mosaike“ fort. Dabei geht es auch - aber nicht immer m um Kultur.

Neuss-Marketing setzt die Themenreihe „Neusser Mosaike“ fort. Dabei geht es auch - aber nicht immer m um Kultur.

Foto: Neuss-Marketing

  Wer einen Ort zum ersten Mal besucht, klappert zunächst die bekannten Sehenswürdigkeiten ab. Wer aber eine Stadt richtig kennenlernen und verstehen möchte, sollte auch nach rechts und links schauen, etwas Zeit mitbringen und sich darauf einlassen, viele einzelne, zuweilen auch sehr unterschiedliche Facetten zu entdecken. Gesammelt und zu einem großen harmonischen Ganzen zusammengefügt, ergeben diese dann ein Gesamtbild – wie bei den „Neusser Mosaiken“. Unter diesem Namen geht die Tourenreihe von Neuss Marketing  in die nächste Runde.

Bereits seit 2012 werden die Sommermonate unter Regie der Marketinggesellschaft der Stadt Neuss und unter Mitwirkung der Neuß-Grevenbroicher Zeitung zur Entdeckerzeit: In zweiwöchentlichem Rhythmus und nur von einer vierwöchigen „Schützenfestpause“ unterbrochen, werden wieder zehn abwechslungsreiche Touren angeboten, die auch in die äußeren Stadtteile vordringen. Einen „bunten Mix aus Kultur und Sozialem, Natur und Kulinarik, Stadt(teil)geschichte und Stadtplanung“ kündigt Tourismus-Managerin Steffi Lorbeer an und verspricht: „Neusser können wieder nicht alltägliche Einblicke genießen, werden Spannendes erfahren und Neues kennen lernen.“

Denn die Neusser – Alteingesessene ebenso wie Neubürger jeden Alters – sind in allererster Linie die Adressaten der  Tourenreihe. Die Identifikation der Menschen mit ihrer Heimat stärken und sie zu Neuss-Botschaftern aus Überzeugung machen – das war das Ziel, als Neuss Marketing 2012 mit den „Neusser Ecken“ an den Start ging. Seither haben sicher rund 2000 Teilnehmer ihre (vertraute) Umgebung einmal aus einer anderen Perspektive erkundet oder auch ganz neue Seiten an ihr entdeckt und dabei alle Sinne eingesetzt: die Augen sowieso, oft die Ohren, manchmal auch die Nase oder den Gaumen.

Begleitet und geführt werden alle Touren von echten Kennern der jeweiligen Materie, etwa wenn Archäologe Dieter Hupka mit Interessierten zu einer Radtour zu „Toren und Türmen“ aufbricht (28. September), Hotel-Manager Jürgen Linder die Gäste hinter die Kulissen des Crowne Plaza Düsseldorf-Neuss an der Rheinallee blicken lässt (18. August) oder Katrin Bobenhausen vom  Planungsamt am letzten Oktober-Wochenende das Sanierungsvorhaben am  östlichen Innenstadtrand vorstellt.

Zum Auftakt der Tourenreihe am 8. Juni macht sich Biologe Joachim Busch auf einen stadtökologischen Spaziergang, um für die Stadt als (Er)Lebensraum für Pflanzen, Tiere und Menschen zu sensibilisieren. Wegen der großen Nachfrage im vergangenen Jahr gibt es am 23. Juni erneut eine Besichtigung der Bazzar-Rösterei inklusive Kaffee-Seminar. Durch das idyllische Selikum führt am 7. Juli die Neusser Historikerin Stefanie Fraedrich-Nowag. Zwei Wochen später lädt Einrichtungsleiter Werner Michels ein, zu Gast im Geschwister-Scholl-Haus zu sein – ein Gebäude mit spannender Geschichte und interessanter Nutzung. Am 3. August stellt Georg Schmitz bei einem Stadtteilrundgang Hoisten „Früher und heute“ vor.

 Neusser Mosaike

Neusser Mosaike

Foto: Stadtmarketing Neuss

Ganz aktuell werden auch zwei runde Geburtstage aufgegriffen: So berichtet Newi-Promotorin Gisela Welbers am 14. September über zehn Jahre Fairtrade-Town Neuss, und am 13. Oktober begrüßt Künstler und Kurator Klaus Richter im Kulturforum Alte Post, das 2019 sage und schreibe 30 Jahre alt wird.

(NGZ)
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