Vier Verbesserungen für Neusser Sebastianusstraße Linksfraktion will den Erfolg des Verkehrsversuchs

Neuss · Die Linksfraktion und die Grünen hoffen auf einen erfolgreichen Verkehrsversuch an der Sebastianusstraße. Einige Anpassungen wurden vom Rat dabei nun einstimmig beschlossen.

Die Fraktion „Die Linke/Die Partei“ hat nach Auskunft des Fraktionsvorsitzenden Roland Sperling ein großes Interesse daran, dass der Verkehrsversuch Sebastianusstraße gelingt. Namentlich der CDU hält er vor, weder den Versuch noch das möglicherweise zu erwartende positive Ergebnis zu wollen. Jetzt muss er der Union Abbitte leisten, denn im Rat unterstützte auch die CDU einen Antrag der Linksfraktion, der in allen vier Punkten einstimmig verabschiedet wurde.

 Die autofreie Sebastianusstraße beschäftigt die Linksfraktion.

Die autofreie Sebastianusstraße beschäftigt die Linksfraktion.

Foto: Frank Kirschstein

Damit ist beschlossen, dass die Stadtverwaltung Anwohnern der Sebastianusstraße Parkmöglichkeiten anbieten soll. Dazu kommen nach Ansicht der Linken die innerstädtischen Parkhäuser ebenso in Betracht wie der gebührenpflichtige Parkplatz an der Bushaltestelle „Neustraße“. Dort könnten Anwohnerparkplätze ausgewiesen werden. Neue Parkflächen sollen weder gebaut noch ausgewiesen werden.

Zweitens sollen die Fahrbahnmarkierungen auf der Drususallee – seit Juli eine Fahrradstraße – zum Schutz der Radfahrer verbessert werden. „Viele Autofahrer haben noch nicht verinnerlicht, dass sich auf der Drususallee etwas verändert hat“, stellt Sperling fest.

Dass die Stadt den Taxifahrern als Ersatz für den Stellplatz Sebastianusstraße einen Haltepunkt am Drusushof zuweist, ist bereits erfolgt, wie Sperling sehen konnte. Der soll nun ausgeschildert werden Zudem soll mit der Taxi-Innung schon über eine dauerhafte Lösung für die Zeit nach dem Verkehrsversuch gesprochen worden sein.

Viertens ist die Stadt nun in der Pflicht, ein Konzept zur alltäglichen Nutzung des autofreien Erlebnisraumes auf der Sebastianusstraße zu entwickeln. Und das ausdrücklich mit den Geschäftsinhabern.

Ziel sei, so Sperling, den Versuch erfolgreich zu Ende zu bringen, was ihm die uneingeschränkte Zustimmung von Michael Klinkicht (Grüne) eintrug: „Ja. Zu Ende führen!“ Und das heißt – bis Ende März.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort