Auch Neuss profitiert Kita-Helfer dürfen bleiben

Neuss · Auch Einrichtungen in Neuss können weiter auf die Unterstützung der Kräfte setzen. Hinter der Zukunft der Sprachkitas steht jedoch weiterhin ein Fragezeichen.

 Auch in Neuss profitiert man von der Fortsetzung.

Auch in Neuss profitiert man von der Fortsetzung.

Foto: dpa/Uwe Anspach

Gute Nachrichten auch für Träger in Neuss: Die Landesregierung hat jetzt die Fortsetzung des Kitahelfer-Programms bis zum Ende des laufenden Kita-Jahres, also bis zum 31. Juli 2023, angekündigt. Die Kräfte unterstützen und entlasten das Personal in den Einrichtungen bei einfachen, alltäglichen, nicht-pädagogischen Arbeiten. Erstmalig wurden sie im Jahr 2020 während der Corona-Pandemie eingesetzt, jetzt wird ihr Einsatz bis mindestens zum Sommer 2023 verlängert.

„Das Land setzt mit der Verlängerung des Kita-Helfer-Programms ein klares Zeichen“, sagt dazu der Neusser Landtagsabgeordnete Jörg Geerlings (CDU). In der vergangenen Woche ging es im Landtag außerdem um eine dauerhafte Etablierung der Kita-Helfer. Geht es nach den Mehrheitsfraktionen von CDU und Grünen, dann werden sie dauerhaft durch das Kinderbildungsgesetz (KiBiz) abgesichert und finanziert. Dieses Vorhaben bekommt vor Ort in Neuss ein positives Echo: „Von meinen Besuchen in Kitas weiß ich, wie gut die Kita-Helfer angenommen werden und wie wichtig ihre Arbeit ist“, berichtet der CDU-Jugendpolitiker Thomas Kaumanns. „Sie entlasten die Fachkräfte bei den Herausforderungen in der Pandemie und auch darüber hinaus. Sie sind zu einem wichtigen Baustein von guter und hochwertiger Kinderbetreuung geworden.“

Ein dickes Fragezeichen steht jedoch weiter hinter der Zukunft der sogenannten Sprachkitas. Bereits seit 2016 wird das Bundesprogramm in mittlerweile jeder zehnten Kita deutschlandweit umgesetzt. Es soll der Verbesserung der Qualität der sprachlichen Bildung dienen – mit verschiedenen Schwerpunkten. Doch damit soll ab dem kommenden Jahr Schluss sein: Im Entwurf des Bundeshaushalts, der am 1. Juli vom Bundeskabinett beschlossen wurde, ist dafür nämlich kein Geld mehr vorgesehen.

In der Stadt Neuss, wo insgesamt 13 Kitas von dem Programm profitieren, war deshalb zuletzt deutliche Kritik von Trägern geäußert worden. Nach Angaben von Geerlings werden nun Möglichkeiten ausgelotet, wie das Land das Programm fortführen kann.

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