„Am Schwarzen Graben“ in Neuss Kompromiss-Lösung für neues Wohngebiet gesucht
Neuss · Ein externes Unternehmen aus Dortmund wurde beauftragt, mit verschiedenen Akteuren ins Gespräch zu kommen und eine Lösung für das Gebiet „Am Schwarzen Graben“ auszuloten.
Das Areal Rosellerheide-Neuenbaum zwischen Neukirchener Straße und Theodor-Klein-Sportanlage ist in der Vergangenheit bereits vielfach auf seine Entwicklungspotenziale hin untersucht worden. Eine gemeinschaftlich getragene Lösung konnte bisher jedoch noch nicht gefunden werden. Daher wurde zu Beginn dieses Jahres das Büro „scheuvens + wachten plus planungsgesellschaft mbh“ aus Dortmund mit einem „dialogorientierten Moderationsverfahren“ beauftragt, unter dem Titel „Am Schwarzen Graben – Neue Nachbarschaften in Rosellerheide“ die Entwicklung des gleichnamigen Plangebiets im Neusser Süden zu begleiten. Seit März 2020 werden erste Gespräche und Workshops mit Fachämtern der Neusser Stadtverwaltung und Akteuren vor Ort, sogenannten Schlüsselpersonen wie Stadtpolitik, Vereinen oder Institutionen durchgeführt.
Auf den heute landwirtschaftlich geprägten Flächen südlich des „Schwarzen Grabens“ im Ortsteil Rosellerheide-Neuenbaum sollen neue Wohnungen entstehen. Ziel ist es laut Stadt, dem Mangel an Wohnraum im Neusser Süden zu begegnen und zugleich Räume und Grünflächen für Erholung und Begegnung zu schaffen beziehungsweise zu erhalten.
Im Zuge des Moderationsverfahrens sollen Rahmenbedingungen und mögliche Lösungswege für die künftige Gestaltung des Areals gemeinsam mit Bürgern, Eigentümern sowie den lokalen Akteuren wie Vereine, Politik, Schule oder soziale Institutionen entwickelt werden. Die gewonnenen Erkenntnisse bilden die Grundlage für ein städtebauliches Konzept zur Entwicklung des Gebiets. Dort sollen – so weit wie möglich – die unterschiedlichen Interessen, Wünsche und Bedenken berücksichtigt werden.
Damit das Verfahren trotz der Corona-Einschränkungen fortgeführt werden kann, wird die Beteiligung der Bürger zunächst über www.am-schwarzen-graben.de realisiert. Bis zum 10. November haben Interessierte die Gelegenheit, ihre Anregungen und Ideen für die Gestaltung online mitzuteilen und Fragen zu stellen. Die Internetseite bietet zudem laufende Infos über das Projekt